Elliptische Koordinaten

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Elliptische Koordinaten in der Ebene für c=1. Hier entspricht v dem Winkel ψ und e gibt die numerische Exzentrizität an.

Elliptische Koordinaten sind orthogonale Koordinaten, in denen ein Punkt der Ebene durch Angabe der Lage auf konfokalen Ellipsen und Hyperbeln bestimmt wird, siehe Bild.[1]

Elliptische Koordinaten erlauben immer eine Trennung der Veränderlichen in der Laplace- und Helmholtz-Gleichung,[2]Vorlage:Rp was deren Lösung stark vereinfacht. Elliptische Koordinaten bieten sich zur Lösung von Randwertaufgaben dort an, wo die Ränder des Gebiets ellipsen- oder hyperbelförmig sind.

Dreidimensionale elliptische Koordinaten entstehen unter anderem durch Extrusion senkrecht zur Ebene, was #Elliptische Zylinderkoordinaten ergibt, oder Rotation um die horizontale oder vertikale Achse im Bild.

Durch die Transformation auf elliptische Koordinaten kann die Schrödinger-Gleichung für das H2+-Molekül in Born-Oppenheimer-Näherung separiert und für spezielle Formen der potentiellen Energie auch gelöst werden.[3]Vorlage:Rp[4]

Elliptische Koordinaten in der Ebene

Üblicherweise wählt man die zwei Brennpunkte an den Stellen c und +c auf der x-Achse eines kartesischen Koordinatensystems. Der Punkt mit den elliptischen Koordinaten u,ψ0,ψ<2π[2]Vorlage:Rp hat dann die kartesischen Koordinaten

(xy)=(ccoshucosψcsinhusinψ),(uψ)=(acosh(w2c)atan2(yw2,xw1))

mit

• sin, cos: Sinus und Cosinus
• sinh, cosh: Sinus hyperbolicus und Kosinus hyperbolicus
• acosh: Areakosinus hyperbolicus,
atan2: eine Umkehrfunktion des Tangens
w1: =m1+m12+y2,m1:=x2+y2c22c, und
w2: =m2+m22x2,m2:=x2+y2+c22c

Alternative inverse Transformationen von kartesischen zu elliptischen Koordinaten werden mit Fallunterscheidungen im unten zitierten Lehrbuch Explicit Equations to Transform from Cartesian to Elliptic Coordinates angegeben.[5][6] Ohne Herleitung bleibt fraglich, welche dieser Transformationen korrekt ist.

Fasst man die Ebene als komplexe Ebene auf mit imaginärer Einheit i2=-1, so gilt

x+iy=ccosh(u+iψ).

Der Kosinus hyperbolicus ist eine Holomorphe Funktion, was die Orthogonalität der elliptischen Koordinaten in der Ebene begründet.

Koordinatenlinien

Die Kurven in der xy-Ebene, auf denen u konstant ist (was die Niveaulinien von u in der xy-Ebene sind,) bilden die Ellipsen[2]Vorlage:Rp

x2(ccoshu)2+y2(csinhu)2=1

Die Niveaulinien von ψ sind die konfokalen Hyperbeln

x2(ccosψ)2y2(csinψ)2=1

die nur in Vielfachen von Vorlage:Bruch bzw. 90°, wie in Polarkoordinaten radiale Geraden sind: Für u=0 ist die ψ-Koordinatenlinie zur Verbindungsstrecke der beiden Brennpunkte entartet. Für ψ=0 ist die u-Koordinatenlinie zur Halbgeraden [c,[ auf der Vorlage:Nowrap entartet, für ψ=π zur dazu spiegelsymmetrischen Halbgerade auf der negativen x-Achse. Für ψ=π2 und ψ=3π2 ist die u-Koordinatenlinie die positive bzw. die negative y-Achse.

Alle Ellipsen und Hyperbeln haben die gleiche lineare Exzentrizität e=c. Die Ellipsen, auf denen u konstant ist, haben die große Halbachse a=ccoshu, die kleine Halbachse b=csinhu und numerische Exzentrizität ε=1coshu. Die Hyperbeln, auf denen ψ konstant ist, haben die waagerechte Halbachse a=ccosψ, die senkrechte Halbachse b=csinψ und numerische Exzentrizität ε=1cosψ.

Die Darstellung in dieser Koordinatenform ist nur möglich, weil Kosinus hyperbolicus und Sinus hyperbolicus bzw. Kosinus und Sinus die Beziehungen zwischen großer und kleiner Halbachse (a2=e2+b2) bei Ellipsen bzw. reeller und imaginärer Halbachse bei Hyperbeln (a2=e2b2) trivial erfüllen.

Metrische Faktoren, Weg- und Flächenelemente in der Ebene

Vorlage:Hauptartikel

Die kovarianten Basisvektoren sind

gu=u(xy)=c(sinh(u)cos(ψ)cosh(u)sin(ψ)),gψ=ψ(xy)=c(cosh(u)sin(ψ)sinh(u)cos(ψ))

die, wie es sein muss, senkrecht zueinander sind, und deren Beträge die metrischen Faktoren sind:[2]Vorlage:Rp

hu:=|gu|=ccosh(u)2cos(ψ)2,hψ:=|gψ|=hu:=h

Das elliptische Orthonormalsystem ist dementsprechend

c^u=ch(sinh(u)cos(ψ)cosh(u)sin(ψ)),c^ψ=ch(cosh(u)sin(ψ)sinh(u)cos(ψ))

Das Linien- und Flächenelement ergibt sich zu[2]Vorlage:Rp

dr=gudu+gψdψds2:=|dr|2=c2(cosh(u)2cos(ψ)2)(du2+dψ2)dA:=c2(cosh(u)2cos(ψ)2)dudψ

Operatoren in der Ebene

Vorlage:Hauptartikel

Die üblichen Differentialoperatoren führt die Tabelle auf[2]Vorlage:Rp (h=ccosh(u)2cos(ψ)2,v=vuc^u+vψc^ψ)

Gradient: gradf=1h(c^ufu+c^ψfψ)
Divergenz: divv=1h2((hvu)u+(hvψ)ψ)
Rotation: rotv=1h2((hvψ)u(hvu)ψ)
Laplace-Operator: Δf=1h2(2fu2+2fψ2)

Lösung der Laplace- und Helmholtz-Gleichung in der Ebene

Die besondere Form des Laplace-Operators erlaubt eine Lösung der Helmholtz-Gleichung durch multiplikative Trennung der Veränderlichen gemäß dem Separationsansatz[2]Vorlage:Rp

ϕ(u,ψ)=U(u)Ψ(ψ)

Mit obigem Laplace-Operator entsteht die Helmholtz-Gleichung:

Δϕ(u,ψ)=1c2[cosh(u)2cos(ψ)2](d2Udu2Ψ+Ud2Ψdψ2)=λUΨ

Multiplikation beider Seiten mit c2[cosh(u)2cos(ψ)2]UΨ liefert umgestellt

λc2cosh(u)2d2Udu2U=λc2cos(ψ)2+d2Ψdψ2Ψ

Weil die linke Seite nur von u und die rechte nur von ψ abhängt, stehen auf beiden Seiten Konstanten:

λc2cosh(u)2d2Udu2U=κ2d2Udu2+[κ2λc2cosh(u)2]U=0λc2cos(ψ)2+d2Ψdψ2Ψ=κ2d2Ψdψ2[κ2λc2cos(ψ)2]Ψ=0

Im Fall der Laplace-Gleichung ist λ=0 und die Lösungsfunktion kann mit dem Sinus und Cosinus sowie dem Sinus hyperbolicus und Kosinus hyperbolicus ausgedrückt werden:

ϕ(u,ψ)=[Asin(κu)+Bcos(κu)][Csinh(κψ)+Dcosh(κψ)]

Die Konstanten A, B, C, D und κ dienen der Anpassung an Randbedingungen. Wenn die Separationskonstante κ2 mit negativem Vorzeichen angesetzt wird, vertauschen sich in der Lösungsfunktion die Winkelfunktionen durch die Hyperbelfunktionen und umgekehrt.

Elliptische Zylinderkoordinaten

Koordinatenflächen der elliptischen Zylinderkoordinaten bei c=50. Der blaue elliptische Zylinder entspricht u=0,9, der rote hyperbolische Zylinder ψ=0,9 und die gelbe Ebene z=10.

Die elliptischen Zylinderkoordinaten entstehen aus den ebenen elliptischen Koordinaten des vorangegangenen Abschnitts durch Extrusion senkrecht zur xy-Ebene in z-Richtung, sodass viele Eigenschaften von dort hierher übertragen werden können.

Die elliptischen Zylinderkoordinaten u,ψ,z,u0,0ψ<2π und die kartesischen (x,y,z) hängen wie folgt zusammen:[2]Vorlage:Rp

(xyz)=(ccoshucosψcsinhusinψz),(uψz)=(acosh(w2c)atan2(yw2,xw1)z)

Bezeichnungen siehe #Elliptische Koordinaten in der Ebene.

Metrische Faktoren, Weg- und Flächenelemente in elliptischen Zylinderkoordinaten

Vorlage:Hauptartikel

Die kovarianten Basisvektoren sind mit r=(x,y,z):

gu:=ru=c(sinh(u)cos(ψ)cosh(u)sin(ψ)0),gψ:=rψ=c(cosh(u)sin(ψ)sinh(u)cos(ψ)0),gz:=rz=(001)

die, wie in der Ebene, senkrecht zueinander sind, und in dieser Reihenfolge ein Rechtssystem bilden. Die metrischen Faktoren lauten wie in der xy-Ebene:[2]Vorlage:Rp

hu:=|gu|=ccosh(u)2cos(ψ)2,hψ:=|gψ|=hu:=h,hz=1

Das elliptische Orthonormalsystem ist dementsprechend

c^u=ch(sinh(u)cos(ψ)cosh(u)sin(ψ)0),c^ψ=ch(cosh(u)sin(ψ)sinh(u)cos(ψ)0),c^z=(001)

Das Linien- und Flächen und Volumenelement ergibt sich zu[2]Vorlage:Rp[7]Vorlage:Rp

dr=gudu+gψdψ+gzdzds2:=|dr|2=c2(cosh(u)2cos(ψ)2)(du2+dψ2)+dz2dA:=c2(cosh(u)2cos(ψ)2)c^zdudψ+hdz(c^ψdu+c^udψ)dV:=c3(cosh(u)2cos(ψ)2)dudψdz

Operatoren in elliptischen Zylinderkoordinaten

Vorlage:Hauptartikel

Die üblichen Differentialoperatoren führt die Tabelle auf[2]Vorlage:Rp[7]Vorlage:Rp (h=ccosh(u)2cos(ψ)2,v=vuc^u+vψc^ψ+vzc^z)

Gradient: gradf=1h(c^ufu+c^ψfψ)+c^zfz
Divergenz: divv=1h2((hvu)u+(hvψ)ψ+(h2vz)z)
Rotation: rotv=c^uh(vzψ(hvψ)z)+c^ψh((hvu)zvzu)+c^zh2((hvψ)u(hvu)ψ)
Laplace-Operator: Δf=1h2(2fu2+2fψ2)+2fz2

Lösung der Laplace- und Helmholtz-Gleichung in elliptischen Zylinderkoordinaten

Die besondere Form des Laplace-Operators erlaubt eine Lösung der Helmholtz-Gleichung durch multiplikative Trennung der Veränderlichen gemäß dem Separationsansatz[2]Vorlage:Rp

ϕ(u,ψ,z)=U(u)Ψ(ψ)Z(z)

Mit obigem Laplace-Operator entsteht die Helmholtz-Gleichung:

Δϕ(u,ψ,z)=1c2[cosh(u)2cos(ψ)2](d2Udu2ΨZ+Ud2Ψdψ2Z)+UΨd2Zdz2=λUΨZ

Division durch ϕ=UΨZ liefert

1c2[cosh(u)2cos(ψ)2](d2Udu2U+d2Ψdψ2Ψ)+d2Zdz2Z=λ

Weil auf der rechten Seite eine Konstante steht und nur letzte Term auf der linken Seite von z abhängt, ist dieser ebenfalls konstant:

d2Zdz2Z=ηd2Zdz2ηZ=0

Für die Gleichung darüber ergibt sich nach Umstellung wie in der Ebene nur mit λ-η statt λ

(λη)c2cosh(u)2d2Udu2U=(λη)c2cos(ψ)2+d2Ψdψ2Ψ=κ2

Wie in der Ebene führt das auf unabhängige gewöhnliche Differenzialgleichungen:[2]Vorlage:Rp

d2Udu2+[κ2(λη)c2cosh(u)2]U=0d2Ψdψ2[κ2(λη)c2cos(ψ)2]Ψ=0d2Zdz2ηZ=0

Sphäroid-Koordinaten

Koordinatenflächen in abgeplatteten Sphäroidkoordinaten.

Sphäroidkoordinaten sind orthogonale Koordinaten, in denen ein Punkt im Raum durch Angabe der Lage auf konfokalen Rotationsellipsoiden (rot im Bild), Rotationshyperboloiden (blau) und einer Halbebene (gelb) bestimmt wird, siehe Bild. Diese Koordinaten gibt es in zwei Varianten:

Gestreckte Sphäroidkoordinaten
Hier wird die Ellipse um ihre große Halbachse rotiert und das Rotationshyperboloid ist zweischalig, siehe unten.
Abgeplattete Sphäroidkoordinaten
Hier wird die Ellipse wie im Bild um ihre kleine Halbachse rotiert und das Rotationshyperboloid ist einschalig.

Beide Formen werden in zwei verschiedenen Parametrisierungen der Rotationsflächen benutzt.

Diese Koordinaten bieten sich zur Lösung von Randwertaufgaben dort an, wo die Ränder des Gebiets Rotationsflächen von Ellipsen oder Hyperbeln sind.

Gestreckte Sphäroidkoordinaten, Variante 1

Koordinatenflächen in gestreckten Sphäroidkoordinaten.

Die kartesischen Koordinaten (x,y,z) berechnen sich aus den gestreckten Sphäroidkoordinaten Vorlage:Anker η,θ,ψ0,θπ,ψ2π gemäß:[2]Vorlage:Rp

r:=(xyz)=a(sinh(η)sin(θ)cos(ψ)sinh(η)sin(θ)sin(ψ)cosh(η)cos(θ))

Koordinatenflächen in gestreckten Sphäroidkoordinaten, Variante 1

In gestreckten Sphäroidkoordinaten[2]Vorlage:Rp (η,θ,ψ) bestehen die Koordinatenflächen aus einem Ellipsoid (η=const., rot im Bild),

z2(acoshη)2+x2+y2(asinhη)2=1

einem zweischaligen Rotationshyperboloid (θ=const., blau)

z2(acosθ)2x2+y2(asinθ)2=1

und einer Halbebene (ψ=const., gelb) mit

y=xtanψ

Hieraus ergibt sich andererseits

cosh(η)2=x2+y2+z2+a2+(x2+y2+z2+a2)24a2z22a2cos(θ)2=x2+y2+z2+a2(x2+y2+z2+a2)24a2z22a2tan(ψ)=yx

Metrische Faktoren, Weg- und Flächen- und Volumenelemente in gestreckten Sphäroidkoordinaten, Variante 1

Vorlage:Siehe auch

Die kovarianten Basisvektoren sind mit r=(x,y,z):

gη:=rη=(xcoth(η)ycoth(η)ztanh(η)),gθ:=rθ=(xcot(θ)ycot(θ)ztan(θ)),gψ:=rψ=(yx0)

worin cot und coth die Kehrwerte des Tangens bzw. Tangens Hyperbolikus sind. Die Basisvektoren sind senkrecht zueinander und bilden in dieser Reihenfolge im gesamten Wertebereich ein Rechtssystem. Die metrischen Faktoren sind die Beträge der kovarianten Basisvektoren und lauten:[2]Vorlage:Rp

h:=hη=hθ=asinh(η)2+sin(θ)2,hψ=asinh(η)sin(θ)

Das gestreckt sphäroidische Orthonormalsystem ist dementsprechend

c^η=1h(xcoth(η)ycoth(η)ztanh(η)),c^θ=1h(xcot(θ)ycot(θ)ztan(θ)),c^ψ=(sin(ψ)cos(ψ)0)

Das Linien-, Flächen- und Volumenelement ergibt sich zu[2]Vorlage:Rp

dr=gηdη+gθdθ+gψdψds2:=|dr|2=a2[sinh(η)2+sin(θ)2](dη2+dθ2)+a2sinh(η)2sin(θ)2dψ2dA=a2{[sinh(η)2+sin(θ)2]c^ψdηdθ+sinh(η)2+sin(θ)2sinh(η)sin(θ)(c^ηdθ+c^θdη)dψ}dV=a3[sinh(η)2+sin(θ)2]sinh(η)sin(θ)dηdθdψ

Differentialoperatoren in gestreckten Sphäroidkoordinaten, Variante 1

Vorlage:Hauptartikel

Wegen der länglichen Ausdrücke für die metrischen Faktoren wird auf die allgemeine Darstellung der Operatoren Gradient, Divergenz und Rotation eines Vektorfeldes im Hauptartikel verwiesen.

Der Laplace-Operator ist:[2]Vorlage:Rp

Δf=1a2[sin(θ)2+sinh(η)2](2fη2+coth(η)fη+2fθ2+cot(θ)fθ)++1a2sinh(η)2sin(θ)22fψ2

worin cot und coth die Kehrwerte des Tangens bzw. Tangens Hyperbolikus sind.

Lösung der Laplace- und Helmholtz-Gleichung in gestreckten Sphäroidkoordinaten, Variante 1

Vorlage:Hauptartikel In Ellipsoid-Koordinaten gelingt immer eine Trennung der Variablen in der Laplace- und Helmholtz-Gleichung. Mit dem Separationsansatz ϕ(η,θ,ψ)=H(η)Θ(θ)Ψ(ψ) lautet die Helmholtz-Gleichung Δϕ+κ2ϕ=0:

1a2[sin(θ)2+sinh(η)2](2Hη2ΘΨ+coth(η)HηΘΨ+H2Θθ2Ψ+cot(θ)HΘθΨ)++1a2sinh(η)2sin(θ)2HΘ2Ψψ2+κ2HΘΨ=0

Die drei Faktoren in der separierten Lösungsfunktion bestimmen sich aus den unabhängigen gewöhnlichen Differenzialgleichungen[2]Vorlage:Rp

2Hη2+coth(η)Hη+(κ2a2sinh2ηα2α3sinh2η)H=02Θθ2+cot(θ)Θθ+(κ2a2sin2θ+α2α3sin2θ)Θ=02Ψψ2+α3Ψ=0

und den Randbedingungen. Bei der Laplace-Gleichung ist κ=0.

Denn Multiplikation der Helmholtz-Gleichung mit a2sinh(η)2sin(θ)2HΘΨ liefert:

sinh(η)2sin(θ)2sin(θ)2+sinh(η)2(2Hη2H+coth(η)HηH+2Θθ2Θ+cot(θ)ΘθΘ)++κ2a2sinh(η)2sin(θ)2+2Ψψ2Ψ=0

Weil auf der rechten Seite eine Konstante (null) steht und nur der letzte Term auf der linken Seite von ψ abhängt, ist letzterer ebenfalls konstant:

2Ψψ2Ψ=α3

Einsetzen dieser Konstanten erlaubt auch η und θ zu trennen:

[2Θθ2Θ+cot(θ)ΘθΘ+κ2a2sin(θ)2α3sin(θ)2]==2Hη2H+coth(η)HηH+κ2a2sinh(η)2α3sinh(η)2

Weil die linke Seite nur von θ abhängt und die rechte Seite nur von η, sind beide Seiten gleich einer Konstanten α2. So entstehen die oben angegebene Differenzialgleichungen[2]Vorlage:Rp Ein gleichbedeutendes Ergebnis wird mit dem im Hauptartikel beschriebenen Verfahren und der Stäckel-Matrix

𝐒=(a2sinh(η)211sinh(η)2a2sin(θ)211sin(θ)2001)

erzielt.

Gestreckte Sphäroidkoordinaten, Variante 2

Die gestreckten Sphäroidkoordinaten der Variante 2 benutzen nicht die Variablen η,θ,ψ der ersten Variante, sondern deren Funktionswerte:[3]Vorlage:Rp

ξ1=acosh(η),ξ2=cos(θ),ξ3=cos(ψ)

Die kartesischen Koordinaten (x,y,z) berechnen sich aus den gestreckten Sphäroidkoordinaten ξ1,2,3,ξ10,1ξ2,31 gemäß:

r:=(xyz)=(ξ3(ξ12a2)(1ξ22)(ξ12a2)(1ξ22)(1ξ32)ξ1ξ2)

Koordinatenflächen in gestreckten Sphäroidkoordinaten, Variante 2

Koordinatenflächen in gestreckten Sphäroidkoordinaten.

In der Variante 2 ist auf dem Ellipsoid (ξ1=const.,rot)

z2ξ12+x2+y2ξ12a2=1

auf dem zweischaligen Rotationshyperboloid (ξ2=const., blau)

z2a2ξ22x2+y2a2(1ξ22)=1

und in der Halbebene (ξ3=const., gelb)

ξ31+(xy)2xy=0

Hieraus ergibt sich andererseits

ξ12=x2+y2+z2+a2+(x2+y2+z2+a2)24a2z22ξ22=x2+y2+z2+a2(x2+y2+z2+a2)24a2z22a2ξ32=x2x2+y2

Metrische Faktoren, Weg- und Flächen- und Volumenelemente in gestreckten Sphäroidkoordinaten, Variante 2

Vorlage:Siehe auch

Die kovarianten Basisvektoren sind mit r=(x,y,z):

g1:=rξ1=(ξ1xξ12a2ξ1yξ12a2zξ1),g2:=rξ2=(ξ2x1ξ22ξ2y1ξ22zξ2),g3:=rξ3=(xξ3ξ3y1ξ320)

Die Basisvektoren sind senkrecht zueinander und bilden in dieser Reihenfolge ein Rechtssystem. Die metrischen Faktoren sind die Beträge der kovarianten Basisvektoren und lauten:

h1=ξ12a2ξ22ξ12a2,h2=ξ12a2ξ221ξ22,h3=(ξ12a2)(1ξ22)1ξ32

Das gestreckt sphäroidische Orthonormalsystem schreibt sich in dieser Formulierung

c^1=1ξ12a2ξ22(ξ1ξ31ξ22ξ1(1ξ22)(1ξ32)ξ2ξ12a2)c^2=1ξ12a2ξ22(ξ2ξ3ξ12a2ξ2(ξ12a2)(1ξ32)ξ11ξ22),c^3=(1ξ32ξ30)

Das Linien- und Volumenelement ergibt sich zu

dr=g1dξ1+g2dξ2+g3dξ3ds2:=|dr|2=ξ12a2ξ22ξ12a2dξ12+ξ12a2ξ221ξ22dξ22+(ξ12a2)(1ξ22)1ξ32dξ32dV=ξ12a2ξ221ξ32dξ1dξ2dξ3

Differentialoperatoren in gestreckten Sphäroidkoordinaten, Variante 2

Vorlage:Hauptartikel

Wegen der länglichen Ausdrücke für die metrischen Faktoren wird auf die allgemeine Darstellung der Operatoren Gradient, Divergenz und Rotation eines Vektorfeldes im Hauptartikel verwiesen.

Der Laplace-Operator ist:

Δf=(ξ12a2)2fξ12+2ξ1fξ1+(1ξ22)2fξ222ξ2fξ2ξ12a2ξ22+(1ξ32)2fξ32ξ3fξ3(ξ12a2)(1ξ22)

Lösung der Laplace- und Helmholtz-Gleichung in gestreckten Sphäroidkoordinaten, Variante 2

Vorlage:Hauptartikel In Ellipsoid-Koordinaten gelingt immer eine Trennung der Variablen in der Laplace- und Helmholtz-Gleichung. Mit dem Separationsansatz ϕ(ξ1,ξ2,ξ3)=X(ξ1)Y(ξ2)Z(ξ3) lautet die Helmholtz-Gleichung Δϕ+κ2ϕ=0:

(ξ12a2)2ϕξ12+2ξ1ϕξ1+(1ξ22)2ϕξ222ξ2ϕξ2ξ12a2ξ22+(1ξ32)2ϕξ32ξ3ϕξ3(ξ12a2)(1ξ22)+κ2ϕ=(ξ12a2)2Xξ12YZ+2ξ1Xξ1YZ+(1ξ22)X2Yξ22Z2ξ2XYξ2Zξ12a2ξ22++(1ξ32)XY2Zξ32ξ3XYZξ3(ξ12a2)(1ξ22)+κ2XYZ=0

Die drei Faktoren in der separierten Lösungsfunktion bestimmen sich aus den unabhängigen gewöhnlichen Differenzialgleichungen

2ξ1Xξ1+(ξ12a2)2Xξ12+(κ2ξ12α2+α3a2ξ12a2)X=02ξ2Yξ2(1ξ22)2Yξ22+(κ2a2ξ22α2α31ξ22)Y=0(1ξ32)2Zξ32ξ3Zξ3α3Z=0

und den Randbedingungen. Bei der Laplace-Gleichung ist κ=0.

Denn Multiplikation der Helmholtz-Gleichung mit (ξ12a2)(1ξ22)XYZ liefert:

(ξ12a2)(1ξ22)ξ12a2ξ22[(ξ12a2)2Xξ12X+2ξ1Xξ1X+(1ξ22)2Yξ22Y2ξ2Yξ2Y]++{(1ξ32)2Zξ32Zξ3Zξ3Z}+κ2(ξ12a2)(1ξ22)=0

Weil auf der rechten Seite eine Konstante (null) steht und nur der Term in der geschweiften Klammer von ξ3 abhängt, ist dieser ebenfalls eine Konstante α3:

(1ξ32)2Zξ32Zξ3Zξ3Z=α3

Einsetzen dieser Konstanten erlaubt auch ξ1 und ξ2 zu trennen:

2ξ1Xξ1X+(ξ12a2)2Xξ12X+κ2ξ12+α3a2ξ12a2==2ξ2Yξ2Y(1ξ22)2Yξ22Y+κ2a2ξ22α31ξ22

Weil die linke Seite nur von ξ1 abhängt und die rechte Seite nur von ξ2, sind beide Seiten gleich einer Konstanten α2. Damit resultieren die oben angegebene Differenzialgleichungen. Ein gleichbedeutendes Ergebnis entsteht mit der Stäckel-Matrix[3]Vorlage:Rp

𝐒=(11ξ12a2a2(ξ12a2)2a211ξ221(1ξ22)20011ξ32)

und der im Hauptartikel beschriebenen Methode.

Abgeplattete Sphäroidkoordinaten, Variante 1

Koordinatenflächen in abgeplatteten Sphäroidkoordinaten.

Die kartesischen Koordinaten (x,y,z) berechnen sich aus den abgeplatteten Sphäroidkoordinaten im selben Wertebereich wie die gestreckten Sphäroidkoordinaten der Variante 1 η,θ,ψ0,θπ,ψ2π gemäß:[2]Vorlage:Rp

r:=(xyz)=a(cosh(η)sin(θ)cos(ψ)cosh(η)sin(θ)sin(ψ)sinh(η)cos(θ))

#Gestreckte Sphäroidkoordinaten, Variante 1, benutzen im Vergleich hierzu cosh statt sinh und umgekehrt.

Koordinatenflächen in abgeplatteten Sphäroidkoordinaten, Variante 1

In abgeplatteten Sphäroidkoordinaten[2]Vorlage:Rp (η,θ,ψ) bestehen die Koordinatenflächen aus einem Ellipsoid (η=const., rot im Bild),

x2+y2(acoshη)2+z2(asinhη)2=1

einem einschaligen Rotationshyperboloid (θ=const., blau)

x2+y2(asinθ)2z2(acosθ)2=1

und einer Halbebene (ψ=const., gelb) mit

y=xtanψ

Hieraus ergibt sich andererseits

cosh(η)2=x2+y2+z2+a2+(x2+y2+z2a2)2+4a2z22a2sin(θ)2=x2+y2+z2+a2(x2+y2+z2a2)2+4a2z22a2tan(ψ)=yx

Metrische Faktoren, Weg- und Flächen- und Volumenelemente in abgeplatteten Sphäroidkoordinaten, Variante 1

Vorlage:Siehe auch

Die kovarianten Basisvektoren sind mit r=(x,y,z):

gη:=rη=(xtanh(η)ytanh(η)zcoth(η)),gθ:=rθ=(xcot(θ)ycot(θ)ztan(θ)),gψ:=rψ=(yx0)

worin cot und coth die Kehrwerte des Tangens bzw. Tangens Hyperbolikus sind. Die Basisvektoren sind senkrecht zueinander und bilden in dieser Reihenfolge im gesamten Wertebereich ein Rechtssystem. Die metrischen Faktoren sind die Beträge der kovarianten Basisvektoren und lauten:[2]Vorlage:Rp

h:=hη=hθ=acosh(η)2sin(θ)2,hψ=acosh(η)sin(θ)

Das gestreckt sphäroidische Orthonormalsystem ist dementsprechend

c^η=1h(xtanh(η)ytanh(η)zcoth(η)),c^θ=1h(xcot(θ)ycot(θ)ztan(θ)),c^ψ=(sin(ψ)cos(ψ)0)

Das Linien- und Volumenelement ergibt sich zu[2]Vorlage:Rp

dr=gηdη+gθdθ+gψdψds2:=|dr|2=a2[cosh(η)2sin(θ)2](dη2+dθ2)+a2cosh(η)2sin(θ)2dψ2dA=a2{[cosh(η)2sin(θ)2]c^ψdηdθ+cosh(η)2sin(θ)2cosh(η)sin(θ)(c^ηdθ+c^θdη)dψ}dV=a3[cosh(η)2sin(θ)2]cosh(η)sin(θ)dηdθdψ

Differentialoperatoren in abgeplatteten Sphäroidkoordinaten, Variante 1

Vorlage:Hauptartikel

Wegen der länglichen Ausdrücke für die metrischen Faktoren wird auf die allgemeine Darstellung der Operatoren Gradient, Divergenz und Rotation eines Vektorfeldes im Hauptartikel verwiesen.

Der Laplace-Operator ist:[2]Vorlage:Rp

Δf=1a2[cosh(η)2sin(θ)2](2fη2+tanh(η)fη+2fθ2+cot(θ)fθ)++1a2cosh(η)2sin(θ)22fψ2

worin cot der Kehrwert des Tangens ist.

Lösung der Laplace- und Helmholtz-Gleichung in abgeplatteten Sphäroidkoordinaten, Variante 1

Vorlage:Hauptartikel In Ellipsoid-Koordinaten gelingt immer eine Trennung der Variablen in der Laplace- und Helmholtz-Gleichung. Mit dem Separationsansatz ϕ(η,θ,ψ)=H(η)Θ(θ)Ψ(ψ) lautet die Helmholtz-Gleichung Δϕ+κ2ϕ=0:

1a2[cosh(η)2sin(θ)2](2Hη2ΘΨ+tanh(η)HηΘΨ+H2Θθ2Ψ+cot(θ)HΘθΨ)++1a2cosh(η)2sin(θ)2HΘ2Ψψ2+κ2HΘΨ=0

Die drei Faktoren in der separierten Lösungsfunktion bestimmen sich aus den unabhängigen gewöhnlichen Differenzialgleichungen[2]Vorlage:Rp

2Hη2+tanh(η)Hη+[κ2a2cosh(η)2α2+α3cosh(η)2]H=02Θθ2+cot(θ)Θθ+[κ2a2sin(θ)2+α2α3sin(θ)2]Θ=02Ψψ2+α3Ψ=0

und den Randbedingungen. Bei der Laplace-Gleichung ist κ=0.

Denn Multiplikation der Helmholtz-Gleichung mit a2cosh(η)2sin(θ)2HΘΨ liefert:

cosh(η)2sin(θ)2cosh(η)2sin(θ)2(2Hη2H+tanh(η)HηH+2Θθ2Θ+ΘθΘtan(θ))+κ2a2cosh(η)2sin(θ)2+2Ψψ2Ψ=0

Weil auf der rechten Seite eine Konstante (null) steht und nur der letzte Term auf der linken Seite von ψ abhängt, ist letzterer ebenfalls konstant:

2Ψψ2Ψ=α3

Einsetzen dieser Konstanten erlaubt auch η und θ zu trennen:

2Hη2H+tanh(η)HηH+κ2a2cosh(η)2+α3cosh(η)2==[2Θθ2Θ+ΘθΘtan(θ)κ2a2sin(θ)2α3sin(θ)2]

Weil die linke Seite nur von η abhängt und die rechte Seite nur von θ, sind beide Seiten gleich einer Konstanten α2. So entstehen die oben angegebene Differenzialgleichungen[2]Vorlage:Rp Ein gleichbedeutendes Ergebnis wird mit dem im Hauptartikel beschriebenen Verfahren und der Stäckel-Matrix[2]Vorlage:Rp

𝐒=(a2cosh(η)211cosh(η)2a2sin(θ)211sin(θ)2001)

erzielt.

Abgeplattete Sphäroidkoordinaten, Variante 2

Die abgeplatteten Sphäroidkoordinaten der Variante 2 benutzen nicht die Variablen η,θ,ψ der ersten Variante, sondern deren Funktionswerte:[3]Vorlage:Rp

ξ1=asinh(η),ξ2=cos(θ),ξ3=cos(ψ)

#Gestreckte Sphäroidkoordinaten, Variante 2, benutzen im Vergleich hierzu cosh statt sinh. Die kartesischen Koordinaten (x,y,z) berechnen sich aus den abgeplatteten Sphäroidkoordinaten ξ1,2,3,ξ10,1ξ2,31 gemäß:

r:=(xyz)=(ξ3(ξ12+a2)(1ξ22)(ξ12+a2)(1ξ22)(1ξ32)ξ1ξ2)

Koordinatenflächen in abgeplatteten Sphäroidkoordinaten, Variante 2

Koordinatenflächen in abgeplatteten Sphäroidkoordinaten.

In der Variante 2 ist auf dem Ellipsoid (ξ1=const.,rot)

x2+y2ξ12+a2+z2ξ12=1

auf dem einschaligen Rotationshyperboloid (ξ2=const., blau)

x2+y2a2(1ξ22)z2a2ξ22=1

und in der Halbebene (ξ3=const., gelb)

yx=1ξ32ξ3

Hieraus ergibt sich andererseits

ξ12=(x2+y2+z2a2)2+4a2z2a2+x2+y2+z22ξ22=(x2+y2+z2a2)2+4a2z2+a2x2y2z22a2ξ32=x2x2+y2

Metrische Faktoren, Weg- und Flächen- und Volumenelemente in abgeplatteten Sphäroidkoordinaten, Variante 2

Vorlage:Siehe auch

Die kovarianten Basisvektoren sind mit r=(x,y,z):

g1:=rξ1=(ξ1xξ12+a2ξ1yξ12+a2zξ1),g2:=rξ2=(ξ2x1ξ22ξ2y1ξ22zξ2),g3:=rξ3=(xξ3ξ3y1ξ320)

Die Basisvektoren sind senkrecht zueinander und bilden in dieser Reihenfolge ein Rechtssystem. Die metrischen Faktoren sind die Beträge der kovarianten Basisvektoren und lauten:

h1=ξ12+a2ξ22ξ12+a2,h2=ξ12+a2ξ221ξ22,h3=(ξ12+a2)(1ξ22)1ξ32

Das gestreckt sphäroidische Orthonormalsystem schreibt sich in dieser Formulierung

c^1=1ξ12+a2ξ22(ξ1ξ31ξ22ξ1(1ξ22)(1ξ32)ξ2ξ12+a2)c^2=1ξ12+a2ξ22(ξ2ξ3ξ12+a2ξ2(ξ12+a2)(1ξ32)ξ11ξ22),c^3=(1ξ32ξ30)

Das Linien- und Volumenelement ergibt sich zu

dr=g1dξ1+g2dξ2+g3dξ3ds2:=|dr|2=ξ12+a2ξ22ξ12+a2dξ12+ξ12+a2ξ221ξ22dξ22+(ξ12+a2)(1ξ22)1ξ32dξ32dV=ξ12+a2ξ221ξ32dξ1dξ2dξ3

Differentialoperatoren in abgeplatteten Sphäroidkoordinaten, Variante 2

Vorlage:Hauptartikel

Wegen der länglichen Ausdrücke für die metrischen Faktoren wird auf die allgemeine Darstellung der Operatoren Gradient, Divergenz und Rotation eines Vektorfeldes im Hauptartikel verwiesen.

Der Laplace-Operator ist:

Δf=(ξ12+a2)2fξ12+2ξ1fξ1+(1ξ22)2fξ222ξ2fξ2ξ12+a2ξ22+(1ξ32)2fξ32ξ3fξ3(ξ12+a2)(1ξ22)

Lösung der Laplace- und Helmholtz-Gleichung in abgeplatteten Sphäroidkoordinaten, Variante 2

Vorlage:Hauptartikel In Ellipsoid-Koordinaten gelingt immer eine Trennung der Variablen in der Laplace- und Helmholtz-Gleichung. Mit dem Separationsansatz ϕ(ξ1,ξ2,ξ3)=X(ξ1)Y(ξ2)Z(ξ3) lautet die Helmholtz-Gleichung Δϕ+κ2ϕ=0:

(ξ12+a2)2ϕξ12+2ξ1ϕξ1+(1ξ22)2ϕξ222ξ2ϕξ2ξ12+a2ξ22+(1ξ32)2ϕξ32ξ3ϕξ3(ξ12+a2)(1ξ22)+κ2ϕ=(ξ12+a2)2Xξ12YZ+2ξ1Xξ1YZ+(1ξ22)X2Yξ22Z2ξ2XYξ2Zξ12+a2ξ22++(1ξ32)XY2Zξ32ξ3XYZξ3(ξ12+a2)(1ξ22)+κ2XYZ=0

Die drei Faktoren in der separierten Lösungsfunktion bestimmen sich aus den unabhängigen gewöhnlichen Differenzialgleichungen

2ξ1Xξ1+(ξ12+a2)2Xξ12+(κ2ξ12α2α3a2ξ12+a2)X=02ξ2Yξ2(1ξ22)2Yξ22(κ2a2ξ22+α2+α31ξ22)Y=0(1ξ32)2Zξ32ξ3Zξ3α3Z=0

und den Randbedingungen. Bei der Laplace-Gleichung ist κ=0.

Denn Multiplikation der Helmholtz-Gleichung mit (ξ12+a2)(1ξ22)XYZ liefert:

(ξ12+a2)(1ξ22)ξ12+a2ξ22[(ξ12+a2)2Xξ12X+2ξ1Xξ1X+(1ξ22)2Yξ22Y2ξ2Yξ2Y]++{(1ξ32)2Zξ32Zξ3Zξ3Z}+κ2(ξ12+a2)(1ξ22)=0

Weil auf der rechten Seite eine Konstante (null) steht und nur der Term in der geschweiften Klammer von ξ3 abhängt, ist dieser ebenfalls eine Konstante α3:

(1ξ32)2Zξ32Zξ3Zξ3Z=α3

Einsetzen dieser Konstanten erlaubt auch ξ1 und ξ2 zu trennen:

2ξ1Xξ1X+(ξ12+a2)2Xξ12X+κ2ξ12α3a2ξ12+a2==2ξ2Yξ2Y(1ξ22)2Yξ22Yκ2a2ξ22α31ξ22

Weil die linke Seite nur von ξ1 abhängt und die rechte Seite nur von ξ2, sind beide Seiten gleich einer Konstanten α2. Damit resultieren die oben angegebene Differenzialgleichungen. Ein gleichbedeutendes Ergebnis entsteht mit der Stäckel-Matrix[3]Vorlage:Rp

𝐒=(11ξ12+a2a2(ξ12+a2)2a211ξ221(1ξ22)20011ξ32)

und der im Hauptartikel beschriebenen Methode.

Ellipsoid-Koordinaten

Koordinatenflächen in Ellipsoid-Koordinaten sind ein Ellipsoid (blau), ein einschaliges (rot) und ein zweischaliges Hyperboloid (gelb).

Vorlage:Hauptartikel Die formale Fortsetzung des Konzepts der konfokalen Ellipsen und Hyperbeln führt auf die Ellipsoid-Koordinaten, die konfokale Quadriken (Ellipsoide, ein- und zweischalige Hyperboloide) verwenden.[8][2]Vorlage:Rp[3]Vorlage:Rp

Literatur

Einzelnachweise

  1. Vorlage:Literatur
  2. 2,00 2,01 2,02 2,03 2,04 2,05 2,06 2,07 2,08 2,09 2,10 2,11 2,12 2,13 2,14 2,15 2,16 2,17 2,18 2,19 2,20 2,21 2,22 2,23 2,24 2,25 2,26 2,27 2,28 Vorlage:Literatur
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 Vorlage:Literatur
  4. Trotz Trennung der Veränderlichen kann die Schrödinger-Gleichung nur in Spezialfällen analytisch gelöst werden, da die Separationskonstante und die Energie jeweils explizit in zwei der separierten Differentialgleichungen auftreten. In drei Dimensionen muss die Potentielle Energie eine bestimmte Form aufweisen, damit eine Lösung gelingt.
  5. Explicit Equations to Transform from Cartesian to Elliptic Coordinates, MMA. 2, 43 (2017) auf doi.org
  6. Elliptic Coordinates - Inverting the transformation, auf math.stackexchange.com
  7. 7,0 7,1 Vorlage:Literatur
  8. Vorlage:Literatur