Fast-Kontaktmannigfaltigkeit

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In der Differentialgeometrie, einem Teilgebiet der Mathematik, ist eine Fast-Kontaktmannigfaltigkeit eine (2n+1)-dimensionale Mannigfaltigkeit, deren Tangentialbündel eine Reduktion zur Strukturgruppe U(n)× erlaubt. Zum Beispiel sind orientierte reelle Hyperflächen in komplexen Mannigfaltigkeiten Fast-Kontaktmannigfaltigkeiten. Fast-Kontaktmannigfaltigkeiten sind eine Verallgemeinerung von Kontaktmannigfaltigkeiten und wurden 1960 von Shigeo Sasaki eingeführt.

Definitionen

Fast-Kontaktmannigfaltigkeiten sind (2n+1)-dimensionale differenzierbare Mannigfaltigkeiten M, deren Tangentialbündel eine Reduktion zur Strukturgruppe U(n)× erlaubt. Äquivalent sind sie gegeben durch ein Hyperebenenfeld Q, eine fast-komplexe Struktur J:QQ und ein zu Q transversales Vektorfeld ξ.

Für eine Kontaktmannigfaltigkeit mit Kontaktform α, Kontaktfeld Q=ker(α) und Reeb-Vektorfeld ξ ist die Einschränkung von dα auf Q eine symplektische Form, durch die (mit Hilfe einer beliebigen Riemannschen Metrik) eine fast-komplexe Struktur auf Q und damit eine fast-Kontaktstruktur definiert werden kann.

Äquivalent kann man eine Fast-Kontaktstruktur auf M definieren durch ein Vektorfeld ξ, eine 1-Form η und eine faserweise lineare Abbildung ϕ:TMTM mit den punktweisen Bedingungen η(ξ)=1 und η(v)ξ=ϕ(ϕ(v))+v für alle vTM. Man definiert dann Q=ker(η) und J=ϕQ. Umgekehrt erhält man η und ϕ zu einer Fast-Kontaktstruktur durch die Bedingungen η(ξ)=1,ϕ(ξ)=0 sowie η(u)=0 und ϕ(u)=J(u) für uQ.

Literatur

  • S. Sasaki: On differentiable manifolds with certain structures which are closely related to almost contact structures. Tohoku Mathematical Journal 12, 459-476 (1960)