Schwartz-Raum

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Graph der zweidimensionalen Gauß’schen Glockenkurve

Der Schwartz-Raum ist ein Funktionenraum, der im mathematischen Teilgebiet der Funktionalanalysis untersucht wird. Benannt ist dieser nach dem Mathematiker Laurent Schwartz, der zentrale Ergebnisse in der Distributionentheorie lieferte, wobei auch der Schwartz-Raum eine wichtige Rolle spielte. Die Elemente des Schwartz-Raums werden Schwartz-Funktionen genannt. Eine Besonderheit dieses Raumes ist, dass die Fouriertransformation einen linearen Automorphismus auf diesem Raum bildet.

Definition

Eine Funktion f:n heißt Schwartz-Funktion oder schnell-fallend, wenn sie beliebig oft stetig differenzierbar ist und für alle Multiindizes α,β0n die Funktion xαDβf(x) mit xα=x1α1xnαn auf n beschränkt ist, wobei Dβ=1β12β2nβn die β-te Ableitung kennzeichnet.

Der Vektorraum aller Schwartz-Funktionen heißt Schwartz-Raum und wird mit 𝒮(n) bezeichnet. In aller Kürze gilt also

𝒮(n):={ϕC(n)|α,β0n:supxn|xαDβϕ(x)|<}={ϕC(n)|α,β0n,C0,xn:|xαDβϕ(x)|C}.

Der Schwartz-Raum ist ein metrisierbarer lokalkonvexer Raum, welcher durch die Familie von Halbnormen

fN=supxnmax|α|,|β|<N|xαDβf(x)|

induziert wird.

Beispiele

Eigenschaften

Temperierte Distributionen

Vorlage:Hauptartikel

Eine stetige, lineare Abbildung f:𝒮(n) heißt temperierte Distribution. Die Menge aller temperierten Distributionen wird mit 𝒮(n) bezeichnet. Dies ist der topologische Dualraum zu 𝒮(n).

Literatur

  • Lars Hörmander: The Analysis of Linear Partial Differential Operators. Band 1: Distribution Theory and Fourier Analysis. Second Edition. Springer-Verlag, Berlin u. a. 1990, ISBN 3-540-52345-6 (Grundlehren der mathematischen Wissenschaften 256).

Einzelnachweise