Tetraphenylzinn
Tetraphenylzinn ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der zinnorganischen Verbindungen.
Gewinnung und Darstellung
Tetraphenylzinn kann durch Reaktion von Phenylmagnesiumbromid mit Zinntetrachlorid gewonnen werden.[1] Das Phenylmagnesiumbromid wird dazu zunächst in situ aus Brombenzol und Magnesium in Dekalin hergestellt und dann direkt mit dem Zinnhalogenid umgesetzt:
Eigenschaften
Tetraphenylzinn ist ein brennbarer weißer Feststoff, der praktisch unlöslich in Wasser ist. Im 13C-Kernresonanzspektrum (NMR) zeigt es folgende Signale:[2]
| Sn–C1– | –C2 | –C3 | –C4 | |
|---|---|---|---|---|
| ppm | 138,3 | 137,7 | 129,0 | 129,4 |
| J(13C–119Sn) | 530 | 37,0 | 50,7 | 11,1 |
Im 119Sn–NMR liefert es ein Signal bei −127 ppm.[2]
Verwendung
Tetraphenylzinn kann zur Stabilisierung von Kunststoffen eingesetzt werden.[3] Es dient aber in erster Linie dazu, andere zinnorganische Verbindungen herzustellen.[3] So werden durch die Kocheshkov-Umlagerung Diphenyl- und Triphenyl-Verbindungen hergestellt[4]:
Einzelnachweise
Referenzfehler: Das in <references> definierte <ref>-Tag mit dem Namen „GESTIS“ wird im vorausgehenden Text nicht verwendet.