Tetrabutylblei
Tetrabutylblei ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Bleiorganyle.
Gewinnung und Darstellung
Über die Herstellung von Tetrabutylblei wurde 1925 von Richard Danzer berichtet. Im Gegensatz zu Tetramethylblei oder Tetraphenylblei bildet sich bei der Umsetzung der entsprechenden Grignard-Verbindung Butylmagnesiumchlorid mit Blei(II)-chlorid nicht Tetrabutylblei, sondern als Hauptprodukt das Hexabutyldiplumban (H9C4)3Pb—Pb(C4H9)3. Dieses kann durch Zugabe von Brom in Tributylbleibromid überführt und dann mit weiterem Butylmagnesiumchlorid zu Tetrabutylbei umgesetzt werden.[1]
Eigenschaften
Physikalische Eigenschaften
Das 13C-NMR-Spektrum zeigt vier Signale für die Kohlenstoffatome, die mit zunehmendem Abstand vom Zentralatom wie folgt zugeordnet werden: 18,3 / 31,5 / 27,7 und 13,7 ppm. Das 1H-NMR-Spektrum weist für die Methyl-Gruppe ein Signal bei 0,9 und für die CH2-Gruppen Signale bei 1,0 – 2,0 ppm aus.[2]
Chemische Eigenschaften
Wie das homologe Tetraphenylblei reagiert auch Tetrabutylblei mit elementarem Schwefel bei Temperaturen über 125 °C explosionsartig unter Bildung von Dibutylsulfid und Bleisulfid:[3]
Einzelnachweise
- ↑ Vorlage:Literatur
- ↑ Manfred Hesse: Spektroskopische Methoden in der organischen Chemie. Georg Thieme Verlag, 2005, ISBN 978-3-13-576107-7, S. 225 (Vorlage:Google Buch).
- ↑ Vorlage:Literatur
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