Satz von Fodor

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Der Satz von Fodor (auch: Pressing Down Lemma) ist ein Satz aus der Mengenlehre, der 1956 von dem ungarischen Mathematiker Géza Fodor entdeckt wurde. Er besagt, dass es für bestimmte Funktionen immer große (d. h. stationäre) Teilmengen gibt, auf denen diese lediglich einen Wert annehmen.

Aussage

Sei Sκ eine stationäre Teilmenge einer regulären, überabzählbaren Kardinalzahl κ. Ist f:Sκ eine regressive Funktion, d. h. gilt f(α)<α für alle αS{0}, so gibt es eine stationäre Menge TS, auf der f konstant ist, d. h. es existiert ein γκ, sodass f(α)=γ für alle αT gilt.

Beweis

Annahme, die Aussage gilt nicht: Dann wäre für jedes γκ die Menge Dγ={ακf(α)=γ} nichtstationär. Daher sind die Komplemente DγC jeweils Obermengen von club-Mengen, also Elemente des club-Filters 𝒞κ. Dieser ist gegenüber diagonalen Schnitten abgeschlossen, daher gilt C=γ<κDγC={ακαγ<αDγC}𝒞κ. Da S stationär ist, ist SC. Für αSC gilt aber: γ<α:αDγ, also f(α)γ für alle γ<α. Dies steht im Widerspruch zur Regressivität. Also ist die Annahme falsch, das heißt, es gibt eine solche stationäre Menge.

Literatur

  • Fodor, Géza: Eine Bemerkung zur Theorie der regressiven Funktionen, Acta Sci. Math. Szeged, 17 (1956), S. 139–142.
  • Jech, Thomas: Set Theory, Springer-Verlag Berlin Heidelberg (2006), ISBN 3-540-44085-2.