Fraktionale Infinitesimalrechnung

Aus testwiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Fraktionale Infinitesimalrechnung bezeichnet die Erweiterung des Ableitungsbegriffs auf nichtganzzahlige Ordnungen. Der Begriff „fraktional“ ist dabei historisch bedingt, die Ableitungen können ganz allgemein von reeller oder sogar komplexer Ordnung sein.

Vorab: wichtige Funktionen und Integraltransformationen

Diese Funktionen und Transformationen haben meist jeweils eigene Artikel in Wikipedia. Da sie aber bei der Definition der fraktionalen Integrale elementar wichtig sind, sollen sie hier kurz als Definitionen zusammengefasst werden.

(Unvollständige) Gammafunktion

Als Verallgemeinerung der Fakultätsfunktion wird die Gammafunktion wie folgt definiert:

Γ(x)=0tx1etdt

Für ganzzahlige Argumente ergibt sich Γ(n+1)=n!. Im Falle der unvollständigen Gammafunktion wird nicht bis unendlich, sondern nur bis zu einem bestimmten Wert y integriert:

γ(x,y)=0ytx1etdt.

Betafunktion

Die Eulersche Betafunktion wird definiert als

B(x,y)=01tx1(1t)y1dt,

wobei sie sich auch als Produkt von Gammafunktionen darstellen lässt

B(x,y)=Γ(x)Γ(y)Γ(x+y).

Hypergeometrische Funktion

Als Erweiterung der geometrischen Reihe wird die Verallgemeinerte hypergeometrische Funktion definiert als

pFq(a1,,ap;b1,,bq;z)=k=0i=1pΓ(k+ai)Γ(ai)j=1qΓ(bj)Γ(k+bj)zkk!.

Sofort einsichtig ist der Spezialfall

0F0(;;z)=k=0zkk!=ez.

Fouriertransformation

Für fL1() definiert man

f~(k)=(f)(k)=e2πikxf(x)dx

als Fouriertransformation, und

f(x)=(1f~)(x)=e2πikxf~(k)dk

als Rücktransformation.

Man beachte, dass es verschiedene Definitionsmöglichkeiten der Fouriertransformation gibt, die sich darin unterscheiden, in welche Transformation man das Minuszeichen in der e-Funktion schreibt, oder wo der Faktor von 2π auftaucht.

Translationsoperator: (τaf)(x)=f(xa)(τaf)(k)=e2πikaf~(k)(e2πiaxf)(k)=(τaf~)(k)=f~(ka).

Streckoperator: (δλf)(x)=f(xλ)λ>0(δλf)(k)=λf(λk).

Faltung: (f*g)(x)=f(xy)g(y)dy(=(τyf)(x)g(y)dy).

Daraus folgt der Faltungssatz: Für f,gL1() ist

((f*g))(k)=(f)(k)(g)(k).

Die Fouriertransformation macht also aus der Faltung zweier Funktionen die Multiplikation ihrer Fouriertransformierten.

Weiter gilt für fL1()

(xjf)(k)=2πikjf~(k).

Laplacetransformation

Sei fLloc1(+) eine lokal integrierbare Funktion, dann ist die Laplacetransformation definiert als

f~(u)=(f)(u)=0f(x)eux dx.

Die Laplacefaltung wird ähnlich wie die Fourierfaltung definiert und liefert einen ähnlichen Zusammenhang:

(fg)(x)=0f(xy)g(y) dy(fg)(u)=(f)(u)(g)(u).

Geschichte

Bereits die Mathematiker Gottfried Wilhelm Leibniz und Leonhard Euler beschäftigten sich mit der Verallgemeinerung des Ableitungsbegriffes. Leibniz schildert in einem Brief an Guillaume François Antoine, Marquis de L’Hospital die Ähnlichkeit zwischen Potenzen und der Produktregel von Ableitungen:

(x+y)n=xny0+nxn1y++x0yn
dn(xy)=dnxd0y+ndn1xdy++d0xdny

was sich scheinbar einfach auf

dα(fg)=dαfd0g+α1dα1fdg+α(α1)12dα2fd2g+α(α1)(α2)123dα3fd3g

verallgemeinern lässt (wobei man im Falle von α-n negativ dαn=nα setzt). Jedoch treten bei solch naiver Verwendung von Symboliken Probleme auf. Als Beispiel wähle man eine Funktion f so, dass

df=fdxd2f=fdx2
d2fdx=d(dfdx)dx=dfdx=fdx=dff

Man beachte das mathematisch an sich nicht korrekte „Durchmultiplizieren“ mit dx. Man denkt bei so einer Funktion direkt an die e-Funktion, die jedoch damals noch nicht explizit als solche bekannt war. Wo trifft man nun auf einen Widerspruch, wenn man dαf=fdxα betrachtet? Um das zu sehen setzt man einfach α=12:

d12fdx12=d12f(dff)12=fdfd12ff.

Somit kann Leibniz’ einfacher Ansatz nicht die geeignete Lösung des Problems sein.

Eulers Ansatz

Euler betrachtete ganzzahlige Ableitungen von Potenzfunktionen zm. Für diese gilt:

dnzmdzn=m!(mn)!zmn.

Er versuchte nun, diese Beziehung durch Ersetzen der Fakultäts- durch die von ihm gefundene Gammafunktion auf nichtganzzahlige Potenzen zu verallgemeinern:

dαzβdzα=Γ(β+1)Γ(βα+1)zβα.

Auch dieser Weg führt zu Widersprüchen. Wieder betrachte man die e-Funktion eλx, welche n-mal differenziert λneλx ergibt; verallgemeinert also:

dαeλxdxα=λαeλx.

Auf der anderen Seite jedoch ist die e-Funktion nur eine unendliche Potenzreihe, nämlich ex=n=0xnn!.

Somit hat man zwei Möglichkeiten die α-Ableitung von ex zu berechnen:

  1. Direkt: dαexdxα=ex
  2. Indirekt über die Potenzreihendarstellung: dαdxαn=0xnn!=n=0dαdxαxnn!=n=0xnαΓ(nα+1)n=0xnΓ(n+1)=ex

Diesen Widerspruch kann man mit dem Beispiel α=−1 erklären, wenn wieder negative Exponenten der Differentialoperatoren als Integrale aufgefasst werden:

d1dx1ex=xetdt=ex
d1dx1xβ=0xtβdt=xβ+1β+1

Die unterschiedlichen unteren Grenzen verdeutlichen, dass man mit diesem Ansatz „wissen muss“, von wo bis wo man zu integrieren hat, um die korrekte Stammfunktion zu finden. Somit ist auch Eulers Ansatz, obwohl von der Idee und Ausführung her besser, nicht geeignet, den Differentialoperator korrekt auf reelle Potenzen zu verallgemeinern.

Definition fraktionaler Integraloperatoren

Iterative und fraktionale Integrale

Eine Möglichkeit, fraktionale Integrale widerspruchsfrei zu definieren ergibt sich aus der Formel

axayf(z)dzdy=ax(xy)f(y)dy,

die die doppelte Integration über zwei Variablen mit gleicher unterer Grenze in ein einziges Integral überführt. Diese Formel kann auf beliebig viele Integrale erweitert werden.

Führt man nun noch den Integraloperator Ia+ wie folgt ein

(Ia+f)(x)=axf(y)dy=[F(y)]ax=F(x)F(a),

wobei F(x) eine Stammfunktion von f(x) ist, dann können beliebig hohe Potenzen dieses Operators dank obiger Formel von Mehrfachintegralen auf ein einziges Integral zurückgeführt werden:

(Ia+nf)(x)=axay1ay2ayn1f(yn)dyndyn1dy1=1(n1)!ax(xy)n1f(y)dy.

Im Gegensatz zu den Formeln zu Beginn kann man diesen Integraloperator relativ problemlos von ganzen Zahlen n auf reelle (bzw. komplexe) Zahlen α verallgemeinern, indem man n durch α und die Fakultät durch die Gammafunktion ersetzt und fordert, dass α<x<fLloc1(a,):

(Ia+αf)(x)=1Γ(α)ax(xy)α1f(y)dy

Dies wird rechtsseitiges fraktionales Riemann-Liouville-Integral genannt. Analog dazu kann durch

(Ibαf)(x)=1Γ(α)xb(yx)α1f(y)dy

das linksseitige Äquivalent definiert werden.

Rückführung fraktionaler Integrale auf Faltungen

Definiert man die Distribution xa+α={xαx>a0xa, kann das fraktionale Integral auf eine Laplacefaltung zurückgeführt werden:

(Ia+αf)(u)=(f)(u)(xa+αΓ(α))(u),

da (xa+α)(u)=Γ(α1)uα1

Fraktionale Weylintegrale

Lässt man in den obigen Gleichungen a beziehungsweise b betragsmäßig gegen Unendlich gehen, erhält man die sogenannten Weylintegrale und die entsprechenden partiellen Integraloperatoren

(I+αf)(x)=1Γ(α)x(xy)α1f(y)dy(Iαf)(x)=1Γ(α)x(yx)α1f(y)dy

für <x< und mit der Definitionsmenge {f|I±αf<}. Diese Bedingung ist zum Beispiel für fLp() mit 1p1α erfüllt.

Fraktionale Weylintegrale und Faltungen

Auch fraktionale Weylintegrale lassen sich auf Faltungen zurückführen. Allerdings sind dies Fourierfaltungen, da Weylintegrale eine unendliche untere beziehungsweise obere Grenze haben.

(I+αf)(x)=1Γ(α)x(xy)α1f(y)dy

was durch xy=t überführt werden kann in

1Γ(α)0tα1f(xt)dt=1Γ(α)t+α1f(y)dy mit t+α={tαt>00t0
(I+αf)(x)=(f*x+α1Γ(α))(x)

Daher ergibt die Fouriertransformation für 0<α<1

(I+αf)(k)=(I+αf)(k)=(x+α1Γ(α))(k)(f)(k)=(2πik)αf~(k)

Man sieht also, dass der fraktionale Riemann-Liouville-Integraloperator durch die Laplacefaltung, der fraktionale Weyl-Integraloperator entsprechend durch die Fourierfaltung diagonalisiert wird.

Beispiele

f(x)=xβ_:

(I0+αf)(x)=1Γ(α)0x(xy)α1yβdy=xα1Γ(α)0x(1yx)α1yβdy

Substituiere z(y)=y/xdy=xdz

(I0+αf)(x)=xα+βΓ(α)01(1z)α1zβdz=B(β+1,α)xα+βΓ(α)=Γ(β+1)Γ(α+β+1)xα+β

Im Spezialfall α=1 wird daraus

(I0+1f)(x)=Γ(β+1)Γ(β+2)x1+β=Γ(β+1)(β+1)Γ(β+1)xβ+1=1β+1xβ+1

f(x)=eax_ mit der Substitution z=a(xy):

(I+αf)(x)=1Γ(α)x(xy)α1eaydy=1Γ(α)0(za)α1eaxz1adz=aαeaxΓ(α)0zα1ezdz=aαeax

Man erkennt also, dass man auch bei diesem Integraloperator, ähnlich wie bei Eulers Ansatz, „wissen muss“, von wo bis wo man zu integrieren hat, um die eigentliche Stammfunktion einer Funktion zu erhalten, jedoch steckt dies in der Operatordefinition explizit drin. Somit muss die untere Grenze so gewählt werden, dass in F(x)F(a) (siehe ganz oben, Def. von Ia+) das F(a) verschwindet und man F(x) (bzw. das fraktionale Äquivalent dazu) erhält. So haben wir in diesem zweiten Beispiel eax von -∞ bis x integriert, wohlwissend, dass eax für a → -∞ gegen 0 geht. Daher integrieren wir diese Funktion einfach noch einmal, diesmal jedoch mit unterer Grenze 0 und der Substitution z=xy:

(I0+αeax)(x)=1Γ(α)0x(xy)α1eaydy=1Γ(α)0xzα1ea(xz)dz=eaxΓ(α)0xzα1ezdz

Substituiert man hier nun noch az mit t, dann ergibt sich:

=eaxΓ(α)aα10axtα1et1adt=γ(α,ax)Γ(α)aαeax

f(x)=(x+c)β_:

(I0+αf)(x)=1Γ(α)0x(xy)α1(y+c)βdy=cβxα1Γ(α)0x(1yx)α1(1+yc)βdy

Substitution von z mit y/x führt auf

(I0+αf)(x)=cβxαΓ(α)01(1z)α1(1+xzc)βdz

Man vergleiche dies mit 01ya1(1y)ca1(1zy)bdy=Γ(ca)Γ(a)Γ(c)2F1(a,b;c;z). Man sieht, dass man einfach a=1, b=-β, c=α+1 und z=-x/c setzen muss, um das obige Integral zu erhalten. Also ist

(I0+αf)(x)=xαcβΓ(α+1)Γ(α+11)Γ(1)Γ(α+1)2F1(1,β;α+1;xc)=cβΓ(α+1)2F1(1,β;α+1;xc)xα

Integration von hypergeometrischen Funktionen

Da sich mit hypergeometrischen Funktionen sehr viele andere Funktionen darstellen lassen bietet es sich an, hier eine Formel zu deren Integration darzustellen.

f(x)=pFq(a1,,ap;b1,,bq;x)
(I0+αf)(x)=xαΓ(α+1)p+1Fq+1(a1,,ap,1;b1,,bq,1+α;x)

Dualität der Operatoren + und –

Ganz allgemein gilt

abf(x)(Ia+αg)(x)dx=ab(Ibαf)(x)g(x)dx.

Die beiden Riemann-Liouville- und die beiden Weylintegrale sind also jeweils dual zueinander. So kann man in Integralen das fraktionale Integral von einer Funktion auf die leichter zu integrierende verschieben.

Definition allgemeiner frakt. Integraloperatoren Iα und Iα

Erste Verallgemeinerung der fraktionalen Integration

Durch den Ansatz

(Iαf)(x)=1C(α)|xy|α1f(y)dy

soll versucht werden, einen allgemeineren Integraloperator zu definieren. Die Betragsstriche statt einfach runde Klammern deuten bereits an, dass für diesen eine Art Kugelsymmetrie vorausgesetzt wird. C(α) soll so bestimmt werden, dass die Additivität der Ordnung (IαIβ=Iα+β) weiterhin gilt. Man kann schon vermuten, dass dieser Operator einfach eine Linearkombination aus den bereits bekannten Weylintegraloperatoren ist, was man auch beweisen kann:

(Iαf)(x)=1C(α)[x(xy)α1f(y)dy+x(yx)α1f(y)dy]=Γ(α)C(α)[(I+αf)(x)+(Iαf)(x)]

Also ist

Iα=Γ(α)C(α)(I+α+Iα)

was man auch auf höhere Dimensionen verallgemeinern kann:

(Iαf)(x)=1C(d,α)d|xy|αdf(y)dy

Nun ist die Frage, wie C(d,α) bestimmt werden kann. Wenn man die Wahl so treffen möchte, dass (Iαf)(k)=|2πk|αf~(k) gilt, dann ergibt sich nach eingehendem Studium der Fouriertransformation für C(d,α):

C(d,α)=2απd2Γ(α2)Γ(dα2).

Unter Ausnutzung der Formeln Γ(2z)=22z1πΓ(z)Γ(z+12) und Γ(1z2)Γ(1+z2)=πcos(zπ2) ergibt sich somit im eindimensionalen Fall:

(Iαf)(x)=12Γ(α)cos(απ2)|xy|α1f(y)dy.

Dies wird fraktionales Riesz-Feller-Integral genannt.

Weitere Verallgemeinerung der fraktionalen Integration

Die Formel Iα=Γ(α)C(α)(I+α+Iα) lässt den Schluss zu, dass man weitere derart allgemeine Integraloperatoren durch

Iα=Γ(α)C(α)(c+I+α+cIα)

definieren kann, was das Riesz-Feller-Integral zum Spezialfall c+=c-=1 macht. Z. B. ergibt sich für c+=1 und c-=−1

(Iαf)(x)=Γ(α)C(α)((I+αf)(x)(Iαf)(x))=12Γ(α)sin(απ2)sign(xy)|xy|α1f(y)dy

Diese beiden Operatoren sind verknüpft durch die Hilberttransformation:

Iα=IαIα=Iα

Feller hat für Integrale der Form

(Iδαf)(x)=1Γ(α)sin(απ)sin(α(π2+δsign(yx)))|xy|α1f(y)dy

bewiesen, dass die Additivität der Ordnung gilt. Diese Integrale lassen sich ebenfalls als Linearkombination der obigen Form darstellen, dazu muss man nur

c±=sin(απ2δα)sin(απ)

wählen.

Beispiele fraktionaler Integralgleichungen in der Physik

Tautochronenproblem

Problem in zwei Dimensionen: ein Massepunkt fällt unter Einfluss der Schwerkraft entlang einer festen, aber unbekannten Bahn y=h(x) von der Höhe y0 auf Höhe y1; die Zeit, die er dafür benötigt, wird angegeben mit Ty0(y1) = Zeit des Falles von festem y0 zu variablem y1. Die Frage ist nun: Lässt sich aus Kenntnis der Fallzeiten Ty0(y)y[y1,y0] allein bereits h(x) bestimmen?

Wir setzen v(y) gleich dem Betrag der Momentangeschwindigkeit, dann ergibt sich für die Zeitdauer des Falles von P0 auf P1: Ty0(y1)=P0(x0,y0)P1(x1,y1)ds(y)v(y) mit s(y) gleich dem zurückgelegten Wert als Funktion der Höhe. Wenn nun y=h(x) invertierbar ist, dann ist x=h−1(y)=Φ(y) und das Bogenlängendifferential ds=1+Φ(y)2dy mit der Bogenlänge s=y0y11+Φ'2dy

Aus dem Energiesatz mg(y0y)=m2v(y)2 folgt v(y)=2g(y0y). Einsetzen in die Gleichung für T ergibt

Ty0(y1)=y0y11+Φ(y)22g(y0y)dy

Definiert man nun f(y)=π2g1+Φ(y)2 (und bedenkt, dass π=Γ(12) ist), dann ergibt sich

Ty0(y1)=1Γ(12)y0y1f(y)(yy0)12dy=(Iy0+12f)(y1)

Literatur

  • Richard Herrmann: Fraktionale Infinitesimalrechnung. Eine Einführung für Physiker. BoD, Norderstedt 2014, ISBN 978-3-7357-4109-7.
  • Richard Herrmann: Fractional Calculus - An Introduction for Physicists. World Scientific, Singapore 2014, ISBN 978-981-4551-07-6.
  • F. Mainardi: Fractional Calculus and Waves in Linear Viscoelasticity: An Introduction to Mathematical Models. Imperial College Press, 2010, ISBN 978-1-84816-329-4.
  • V. E. Tarasov: Fractional Dynamics: Applications of Fractional Calculus to Dynamics of Particles, Fields and Media. Springer, 2010, ISBN 978-3-642-14002-0.
  • V. V. Uchaikin: Fractional Derivatives for Physicists and Engineers. Springer, Higher Education Press, 2012, ISBN 978-3-642-33910-3.
  • Vorlage:Literatur
  • Vorlage:Literatur

Mathematische Zeitschriften

Vorlage:Normdaten