Fock-Operator

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Der Fock-Operator ist ein effektiver Ein-Elektronen-Operator. Der Fock-Operator setzt sich zusammen aus dem Einteilchen-Hamiltonoperator für das i-te Elektron und den Zwei-Elektronen-Operatoren (Coulomb- und Austausch-Operator). Für den Fall eines closed-shell-Systems (alle Spins sind gepaart) lautet der Fock-Operator:[1]

F^[{ϕj}](i)=H^core(i)+j=1N/2[2J^j(i)K^j(i)]

Dabei ist F^[{ϕj}](i) der aus den ϕj-Orbitalen erzeugte Fock-Operator für das i-te Elektron. H^core(i) ist der Einteilchen-Hamiltonoperator für das i-te Elektron:

H^core(i)=22mi2e24πε0kZkrik

mit der Elektronenmasse m, der reduzierten Planck-Konstante , der Elementarladung e und der elektrischen Feldkonstante ε0.

In den in der theoretischen Chemie gebräuchlichen atomaren Einheiten vereinfacht sich der Hamilton-Operator, da alle auftretenden Konstanten ,m,e,4πε0 gleich Eins gesetzt werden:[2]

H^core(i)=12i2kZkrik

Der erste Teil des Operators beschreibt die kinetische Energie des i-ten Elektrons, der zweite Teil ist die Summe der Elektron–Kern Coulomb-Anziehung des i-ten Elektrons mit dem Kern k (welcher die Ladungszahl Zk besitzen) mit dem Abstand rik des i-ten-Elektrons vom Kern k.

Der Coulomb-Operator J^j(i) definiert die Elektron-Elektron-Abstoßungsenergie des i-ten Elektrons mit dem Elektron im j-ten Orbital. K^j(i) ist der Austauschoperator, der die Elektronen-Austauschenergie aufgrund der Antisymmetrie der Vielelektronenwellenfunktion definiert, er ist ein Artefakt der Slater-Determinante.[1]

Berechnung der Hartree-Fock Ein-Elektronen-Wellenfunktion

Das Berechnen der Hartree-Fock Ein-Elektronen-Wellenfunktion ist nun äquivalent zur Lösung der Eigenwertgleichung:[2]

F^(i)ϕn(i)=ϵnϕn(i)

ϕn(i) beschreibt dabei die Wellenfunktion des i-ten Elektrons im n-ten Orbital, sie werden auch als Hartree-Fock-Molekülorbitale bezeichnet.[2]

Da der Fock-Operator ein Einelektronenoperator ist, enthält er nicht die Elektronenkorrelationsenergie.[2]

Zusammenhang mit dem Gesamt-Hamiltonoperator

Der Gesamt-Hamiltonoperator kann durch eine Summe von Fock-Operatoren approximiert werden:[2]

H^0=2i=1N/2F^(i)

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Ira N. Levine: Quantum Chemistry. 4th ed. Prentice Hall, Englewood Cliffs NJ 1991, S. 403.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Vorlage:Internetquelle