Carleman-Ungleichung

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Die Carleman-Ungleichung, benannt nach dem schwedischen Mathematiker Torsten Carleman, ist eine elementare Ungleichung der Analysis. Sie besagt, dass eine Reihe geometrischer Mittel einer Folge (ak)k durch ein konstantes Vielfaches der Reihe ak von oben beschränkt ist. Genauer besagt sie, dass die eulersche Zahl e die kleinste Konstante ist, die als Vielfaches diese Schranke erfüllt.

Die Carleman-Ungleichung wurde erstmals 1923 von Torsten Carleman publiziert.

Satz

Aussage

Sei (ak)k=(a1,a2,a3,) eine Folge reeller, nicht-negativer Zahlen. Bezeichne e die eulersche Zahl e2,71828. Dann gilt:

k=1(a1a2ak)kek=1ak.

Dabei ist e die kleinste Zahl, die diese Aussage erfüllt.

Beweis

Wegen 1n(n+1)=1n1n+1 ist n=k1n(n+1)=1k (Teleskopsumme)

und aus 1en<k=1n(kk+1)k=k=1n(k+1)kk(k+1)k+1=(n+1)!(n+1)n+1=n!(n+1)n folgt 1e<n!nn+1

k=1ak=k=1n=k1n(n+1)kak=1kn1n(n+1)kak=n=11n+11nk=1nkak und das ist nach der AM-GM-Ungleichung

n=11n+1k=1n(kak)n=n=1n!nn+1k=1nakn1en=1a1ann

Varianten

Für eine Funktion f mit f≢0 gilt folgende kontinuierliche Variante der Carleman-Ungleichung:

0exp(1x0xlnf(t)dt)dx<e0f(x)dx.

Literatur

  • G. H. Hardy, J. E. Littlewood, G. Pólya: Inequalities. 2nd edition. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 1952 (2. edition, 1. paperback edition, reprinted. transferred to digital print. ebenda 2001, ISBN 0-521-35880-9).