Calciumadipat

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Vorlage:Infobox Chemikalie

Calciumadipat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Carbonsäurensalze und das Calciumsalz der Adipinsäure.

Herstellung

Calciumadipat kann durch Fällung einer heißen Calciumchloridlösung mit Natriumadipat hergestellt werden.[1]

(CH2)4(COO)2(Na+)2+CaCl2  2 NaCl+(CH2)4(COO)2Ca

Auch die Neutralisation einer Calciumhydroxidlösung mit Adipinsäure liefert Calciumadipat.[1]

(CH2)4(COOH)2+Ca(OH)2  (CH2)4(COO)2Ca+2 H2O

Eigenschaften

Calciumadipat kristallisiert als Monohydrat im triklinen Kristallsystem in der Vorlage:Raumgruppe mit den Gitterparametern a = 589,9 pm, b = 679,8 pm, c = 1082,1 pm, α = 78,999°, β = 81,831° und γ = 82,971°. In der Elementarzelle befinden sich zwei Formeleinheiten.[2] Es ist in kaltem Wasser deutlich besser löslich als in heißem – bei 12 °C lösen sich 40,2 g in 1 Liter Wasser, bei 100 °C nur 12,0 g.[1] Das Monohydrat gibt ab 103 °C Kristallwasser ab und ab 371 °C zersetzt sich das Anhydrat unter Bildung von Calciumoxalat.[3]

Die Pyrolyse von Calciumadipat bei 350 °C liefert Cyclopentanon und Calciumcarbonat.[4]

Pyrolyse von Calciumadipat

Die Freie Standardbildungsenthalpie von Calciumadipat beträgt ΔfG0 = -1214,405 kJ/mol.[5]

Verwendung

Calciumadipat wurde als Zusatzstoff in Zigaretten vorgeschlagen, um die geschmacksbedingt zugesetzte Mentholmenge zu verringern.[6] Ebenso wurde es als Zusatzstoff in Zahnpasten vorgeschlagen.[7]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 W. Dieterle, C. Hell: "Zur Kenntnis der Adipinsäure" in Ber. d. dt. chem. Ges. 1884, 17, S. 2221–2228. Volltext
  2. M. Mathew, S. Takagi, H. L. Ammon: "Crystal structure of calcium adipate monohydrate" in Journal of Chemical Crystallography 1993, 23(8), S. 617–621. Vorlage:Doi
  3. Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens Jumanath wurde kein Text angegeben.
  4. Raj K. Bansal: "A text book of organic chemistry", Verlag New Age International, 4. Auflage, ISBN 9788122414592, S. 475. (Vorlage:Google Buch).
  5. Dissertation: "Experimentelle Untersuchung und Modellierung der Löslichkeit von Kalkstein und Gips in wässerigen Systemen bei höheren Ionenstärken", Dieter Loos, 2003, Universität Duisburg-Essen. Volltext (PDF; 1,2 MB)
  6. Vorlage:Patent
  7. Vorlage:Patent