CR-Mannigfaltigkeit

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In der Mathematik ist der Begriff der CR-Mannigfaltigkeit eine Formalisierung der Struktur reeller Hyperflächen im n. Die Abkürzung CR bezieht sich auf Augustin-Louis Cauchy und Bernhard Riemann.

Definition

Eine differenzierbare Mannigfaltigkeit M ist eine CR-Mannigfaltigkeit, wenn es ein integrables Unterbündel H des komplexifizierten Tangentialbündels TM gibt, für dessen komplex konjugiertes Unterbündel H punktweise HH={0} gilt. (Die Integrabilitätsbedingung bedeutet, dass für alle komplexen Vektorfelder U,V in H auch der Kommutator [U,V] in H liegt.)

Eine äquivalente Definition ist, dass es eine Distribution D mit einer fast-komplexen Struktur J gibt, so dass für alle reellen Vektorfelder X,Y in D auch [JX,JY][X,Y] in D liegt und gleich J([JX,Y]+[X,JY]) ist.

Beispiel

Sei Mn eine reelle Untermannigfaltigkeit, in lokalen Koordinaten lässt sie sich schreiben als Nullstellenmenge differenzierbarer Funktionen MU={zn:F1(z)==Fk(z)=0} mit Differential maximalen Rangs. Sei :Ωp,qΩp+1,q der Dolbeault-Operator. Wenn F1Fk nirgendwo verschwindet, dann ist M eine CR-Mannigfaltigkeit.

Eine CR-Struktur heißt realisierbar, wenn sie CR-diffeomorph zu einer reellen Untermannigfaltigkeit eines n ist.