Parabolische Koordinaten

Aus testwiki
Version vom 9. März 2025, 22:05 Uhr von imported>Okoska-törp (growthexperiments-addlink-summary-summary:2|0|0)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Koordinatennetz der parabolischen Koordinaten in der Ebene. Der gemeinsame Brennpunkt aller Parabeln liegt auf der senkrechten Symmetrieachse in der Mitte des Bildes.

Parabolische Koordinaten bilden ein Orthogonales Koordinatensystem, dessen Niveaulinien einen parabelförmigen Verlauf haben, siehe Bild. Die Parabeln haben alle denselben, im Ursprung liegenden Brennpunkt und heißen daher konfokal. Parabolische Koordinaten erlauben immer eine Trennung der Veränderlichen in der Laplace- und Helmholtz-Gleichung.[1]Vorlage:Rp Anwendung finden diese Koordinaten beispielsweise beim Stark-Effekt.

Die Drehung um die im Bild senkrecht liegende Symmetrieachse liefert #Axialsymmetrische parabolische Koordinaten (Vorlage:EnS[1]Vorlage:Rp) und durch Extrusion senkrecht zur xy-Ebene (in z-Richtung) entstehen #Parabolische Zylinderkoordinaten (Vorlage:EnS[1]Vorlage:Rp.) Die formale Fortsetzung des Konzepts der konfokalen Parabeln der Ebene in den dreidimensionalen Raum führt auf die #Paraboloid-Koordinaten (Vorlage:EnS[2]Vorlage:Rp[1]Vorlage:Rp).

Zur Lösung der Gleichungen in parabolischen Zylinderkoordinaten wurden spezielle parabolische Zylinderfunktionen definiert.[3]Vorlage:Rp[4]

Ebene parabolische Koordinaten

In der xy-Ebene des Bildes oben gilt mit parabolischen Koordinaten μ,ν,μ0

(xy)=(μν12(ν2μ2)),(μν)=(x2+y2ysign(x)(y2+x2+y))

wo sign das Vorzeichen seines Arguments ausgibt. Die Kurven, auf denen μ konstant ist (was die Niveaulinien von μ in der xy-Ebene sind,) bilden die nach oben (d. h. in positiver y-Richtung) offenen konfokalen Parabeln

y=μ22+x22μ2

grün im Bild, während die Niveaulinien von ν nach unten offene konfokale Parabeln sind:

y=ν22x22ν2

rot im Bild. Fasst man die Ebene als komplexe Ebene auf mit imaginärer Einheit i2=-1, so gilt

x+iy=i2(μ+iν)2.

Die Potenzierung komplexer Zahlen mit reellem Exponenten ist eine Holomorphe Funktion, was die Orthogonalität der parabolischen Koordinaten in der Ebene begründet.

Metrische Faktoren, Weg- und Flächenelemente in der Ebene

Vorlage:Hauptartikel

Die kovarianten Basisvektoren sind

gμ=μ(xy)=(νμ),gν=ν(xy)=(μν)

die, wie es sein muss, senkrecht zueinander sind, und deren Beträge die metrischen Faktoren sind:

hμ:=|gμ|=μ2+ν2,hν:=|gν|=μ2+ν2=hμ:=h

Das parabolische Orthonormalsystem ist dementsprechend

c^μ=1h(νμ),c^ν=1h(μν)

Das Linien- und Flächenelement ergibt sich zu

dr=gμdμ+gνdνds2:=|dr|2=h2(dμ2+dν2)dA:=h2dμdν

Operatoren in der Ebene

Vorlage:Hauptartikel

Die üblichen Differentialoperatoren führt die Tabelle auf[1]Vorlage:Rp (h=μ2+ν2,v=vμc^μ+vνc^ν)

Gradient gradf=1h(c^μfμ+c^νfν)
Divergenz divv=1h2((hvμ)μ+(hvν)ν)
Rotation rotv=1h2((hvν)μ(hvμ)ν)
Laplace-Operator Δf=1h2(2fμ2+2fν2)

Lösung der Laplace- und Helmholtz-Gleichung in der Ebene

Die besondere Form des Laplace-Operators erlaubt eine Lösung der Helmholtz-Gleichung durch multiplikative Trennung der Veränderlichen gemäß dem Separationsansatz[1]Vorlage:Rp

ϕ(μ,ν)=M(μ)N(ν)

Mit obigem Laplace-Operator entsteht die Helmholtz-Gleichung:

Δϕ(μ,ν)=1μ2+ν2(d2Mdμ2N+Md2Ndν2)=λMN

Multiplikation beider Seiten mit μ2+ν2MN liefert umgestellt

d2Mdμ2Mλμ2=λν2d2Ndν2N

Weil die linke Seite nur von μ und die rechte nur von ν abhängt, stehen auf beiden Seiten Konstanten:

d2Mdμ2Mλμ2=κ2d2Mdμ2(λμ2+κ2)M=0λν2d2Ndν2N=κ2d2Ndν2(λν2κ2)N=0

Rechts stehen Webersche Differentialgleichungen[5], die von parabolischen Zylinderfunktionen erfüllt werden.[3]Vorlage:Rp[4].

Im Fall der Laplace-Gleichung ist λ=0 und die Lösungsfunktion kann mit dem Sinus und Cosinus sowie dem Sinus hyperbolicus und Kosinus hyperbolicus ausgedrückt werden:

ϕ(μ,ν)=[Asinh(κμ)+Bcosh(κμ)][Csin(κν)+Dcos(κν)]

Die Konstanten A, B, C, D und κ dienen der Anpassung an Randbedingungen. Wenn die Separationskonstante κ2 mit negativem Vorzeichen angesetzt wird, vertauschen sich in der Lösungsfunktion die Winkelfunktionen durch die Hyperbelfunktionen und umgekehrt.

Axialsymmetrische parabolische Koordinaten

Koordinatenflächen der (räumlichen) parabolischen Koordinaten. Das rote Paraboloid entspricht μ=2, das blaue ν=1 und die gelbe Halbebene ψ=−60°.

Durch Rotation der Parabeln um ihre Symmetrieachse entstehen rotierte parabolische Koordinaten, wobei die Parabeln Rotationsflächen formen, siehe Bild.[1]Vorlage:Rp Für eine ein-eindeutige Beziehung zwischen den Kartesischen Koordinaten und den parabolischen Koordinaten wird nur die rechte Halbebene gedreht, sodass mit den Einschränkungen μ,ν,ψ0,ψ<2π die Zusammenhänge

r(μ,ν,ψ)=(xyz)=(μνcosψμνsinψ12(μ2ν2))(μνψ)=(r+zrzatan2(y,x)),r=x2+y2+z2

ein-eindeutig sind. Darin ist atan2 eine Umkehrfunktion des Tangens.

Metrische Faktoren, Weg- und Flächenelemente in rotierten Koordinaten

Vorlage:Hauptartikel

Die kovarianten Basisvektoren sind

gμ=rμ=(νcos(ψ)νsin(ψ)μ),gν=rν=(μcos(ψ)μsin(ψ)ν),gψ=rψ=(μνsin(ψ)μνcos(ψ)0)

aus denen sich die metrischen Faktoren

hμ:=|gμ|=hν:=|gν|=:h=μ2+ν2,hψ:=|gψ|=μν

ergeben. Das parabolische Orthonormalsystem besteht demzufolge aus den Produkten der Basisvektoren mit den zugehörigen metrischen Faktoren:

c^μ=1hμ(νcos(ψ)νsin(ψ)μ),c^ν=1hν(μcos(ψ)μsin(ψ)ν),c^ψ=(sin(ψ)cos(ψ)0)

Die Linien-, Flächen- und Volumenelemente ergeben sich zu

dr=gμdμ+gνdν+gψdψds2:=|dr|2=h2(dμ2+dν2)+μ2ν2dψ2da=+h2c^ψdμdν+hμνc^μdνdψ+hμνc^νdψdμdV=h2μνdμdνdψ

Operatoren in rotierten Koordinaten

Vorlage:Hauptartikel

Die üblichen Differentialoperatoren führt die Tabelle auf[1]Vorlage:Rp (h=μ2+ν2,v=vμc^μ+vνc^ν+vψc^ψ)

Gradient gradf=1h(c^μfμ+c^νfν)+c^ψμνfψ
Divergenz divv=1h2(1μ(hμvμ)μ+1ν(hνvν)ν)+1μνvψψ
Rotation rotv=c^μhμν[(μνvψ)ν(hvν)ψ]+c^νhμν[(hvμ)ψ(μνvψ)μ]+c^ψh2[(hvν)μ(hvμ)ν]
Laplace-Operator Δf=1h2[2fμ2+1μfμ+1νfν+2fν2]+1μ2ν22fψ2

Lösung der Laplace- und Helmholtz-Gleichung in rotierten Koordinaten

Die Helmholtz-Gleichung Δϕ=λϕ schreibt sich mit obigem Laplace-Operator:

1μ2+ν2[2ϕμ2+1μϕμ+1νϕν+2ϕν2]+1μ2ν22ϕψ2=λϕ

Mit dem Separationsansatz[1]Vorlage:Rp

ϕ(μ,ν,ψ)=M(μ)N(ν)Ψ(ψ)

liefert Multiplikation der Helmholtz-Gleichung mit μ2ν2MNΨ

μ2ν2μ2+ν2[d2Mdμ2M+dMdμμM+dNdννN+d2Ndν2N]+d2Ψdψ2Ψ=λμ2ν2

Nur der letzte Bruch auf der linken Seite hängt von ψ ab, weswegen er eine Konstante κ darstellt:

d2Ψdψ2Ψ=κ

Einsetzen von κ gestattet auch μ und ν voneinander zu trennen:

d2Mdμ2M+dMdμμM+κμ2λμ2=λν2κν2dNdννNd2Ndν2N

Weil die linke Seite nur von μ und die rechte nur von ν abhängen, können beide Seiten der Gleichung mit einer Konstanten η gleichgesetzt werden, was auf die Differentialgleichungen

d2Mdμ2+1μdMdμ+(κμ2ηλμ2)M=0d2Ndν2+1νdNdν+(κν2+ηλν2)N=0d2Ψdψ2κΨ=0

führt, für die es Lösungen gibt.[1]Vorlage:Rp

Parabolische Zylinderkoordinaten

Koordinatenflächen der parabolischen Zylinderkoordinaten. Der rote parabolische Zylinder entspricht μ=2, der gelbe ν=1 und die blaue Ebene z=2.

Die parabolischen Zylinderkoordinaten entstehen aus den ebenen parabolischen Koordinaten des vorangegangenen Abschnitts durch Extrusion senkrecht zur xy-Ebene in z-Richtung, sodass viele Eigenschaften von dort hierher übertragen werden können.

Die parabolischen Zylinderkoordinaten (μ,ν,z) und die kartesischen (x,y,z) hängen wie folgt zusammen:

(xyz)=(μν12(ν2μ2)z),(μνz)=(x2+y2ysign(x)(y2+x2+y)z)

Die Niveauflächen, auf denen μ konstant ist, sind in positiver y-Richtung offene konfokale parabolische Zylinder[3]Vorlage:Rp mit

y=μ22+x22μ2

rot im Bild, während die Niveauflächen von ν die in negativer y-Richtung offenen konfokalen parabolischen Zylinder sind:

y=ν22x22ν2

gelb im Bild. Die Niveauflächen mit z=const. sind zueinander parallele Ebenen, blau im Bild.

Metrische Faktoren, Weg- und Flächenelemente in parabolischen Zylinderkoordinaten

Vorlage:Hauptartikel

Die Kovarianten Basisvektoren sind

gμ=μ(xyz)=(νμ0),gν=ν(xyz)=(μν0),gz=z(xyz)=(001)

die, wie es sein muss, senkrecht zueinander sind, und deren Beträge die metrischen Faktoren sind:

hμ:=|gμ|=μ2+ν2,hν:=|gν|=μ2+ν2=hμ:=h,hz:=|gz|=1

Das parabolische zylindrische Orthonormalsystem ist dementsprechend

c^μ=1hμ(νμ0),c^ν=1hν(μν0),c^z=(001)

Das Linien-, Flächen- und Volumenelement lauten

dr=hc^μdμ+hc^νdν+c^zdzds2:=|dr|2=h2(dμ2+dν2)+dz2dA:=hc^νdμdz+hc^μdνdz+h2c^zdνdμdV:=h2dμdνdz

Operatoren in parabolischen Zylinderkoordinaten

Vorlage:Hauptartikel

Die üblichen Differentialoperatoren führt die Tabelle auf[1]Vorlage:Rp (h=μ2+ν2,v=vμc^μ+vνc^ν+vzc^z)

Gradient gradf=1h(c^μfμ+c^νfν)+c^zfz
Divergenz divv=1h2((hvμ)μ+(hvν)ν)+vzz
Rotation rotv=c^μh[vzν(hvν)z]+c^νh[(hvμ)zvzμ]+c^zh2[(hvν)μ(hvμ)ν]
Laplace-Operator Δf=1h2(2fμ2+2fν2)+2fz2

Lösung der Laplace- und Helmholtz-Gleichung in parabolischen Zylinderkoordinaten

Die multiplikative Trennung der Veränderlichen verläuft ähnlich wie bei der #Lösung der Laplace- und Helmholtz-Gleichung in der Ebene, es muss nur die z-Koordinate hinzugenommen werden[1]Vorlage:Rp

ϕ(μ,ν)=M(μ)N(ν)Z(z)

Mit obigem Laplace-Operator entsteht die Helmholtz-Gleichung:

Δϕ(μ,ν)=1μ2+ν2(d2Mdμ2NZ+Md2Ndν2Z)+MNd2Zdz2=λMNZ

Division beider Seiten durch MNZ liefert

1μ2+ν2(d2Mdμ2M+d2Ndν2N)+d2Zdz2Z=λ

Auf der rechten Seite steht eine Konstante und nur der letzte Bruch auf der linken Seite hängt von z ab. Daher muss dieser Term ebenfalls konstant sein:

d2Zdz2Z:=ηZ(z)=Eexp(ηz)+Fexp(ηz)

Diese Konstante oben eingesetzt ergibt wie in der Ebene nur mit λ-η statt λ:

d2Mdμ2[(λη)μ2+κ2]M=0d2Ndν2[(λη)ν2κ2]N=0

und die Lösung erfolgt auch wie dort.

Im Fall der Laplace-Gleichung ist λ=0 und die Lösungsfunktion kann mit dem Sinus und Cosinus sowie dem Sinus hyperbolicus und Kosinus hyperbolicus ausgedrückt werden:

ϕ(μ,ν,z)=[Asinh(κμ)+Bcosh(κμ)][Csin(κν)+Dcos(κν)][Eexp(ηz)+Fexp(ηz)]

Die Konstanten A, B, C, D, E, F, η und κ dienen der Anpassung an Randbedingungen. Wenn die Separationskonstante κ2 mit negativem Vorzeichen angesetzt wird, vertauschen sich in der Lösungsfunktion die Winkelfunktionen durch die Hyperbelfunktionen und umgekehrt, und je nach Vorzeichen von η ist der von z abhängige Faktor eine Wellen- oder Exponentialfunktion.

Paraboloid-Koordinaten

Koordinatenflächen der Paraboloid-Koordinaten mit a=60 und b=40. Das rote Paraboloid entspricht μ=70, das gelbe ν=30 und das blaue hyperbolische Paraboloid λ=50.

Die Paraboloid-Koordinaten (Vorlage:EnS[2]Vorlage:Rp[1]Vorlage:Rp) sind die formale Erweiterung des Konzepts der konfokalen Parabeln der Ebene in den dreidimensionalen Raum, siehe Bild. Hier bestimmen die Schnittpunkte zweier elliptischer Paraboloide (gelb und rot) und eines hyperbolischen Paraboloids (blau) die Koordinaten eines Punktes (P im Bild).

Die Paraboloid-Koordinaten (μ,λ,ν) und die kartesischen (x,y,z) hängen wie folgt zusammen:[1]Vorlage:Rp[6]

r:=(xyz)=(4c(μa)(aλ)(aν)4c(μb)(λb)(bν)μ+λ+νab) mit c:=ab,μ>a>λ>b>ν

und b > 0. Nur die dritte Koordinate ν kann negative Werte annehmen. Die Niveauflächen, auf denen μ konstant ist, sind in negativer z-Richtung offene konfokale elliptische Paraboloide mit

x2μa+y2μb=4(zμ)

rot im Bild, und die Niveauflächen von ν sind solche in positiver z-Richtung offene:

x2aν+y2bν=4(zν)

gelb im Bild. Die Niveauflächen mit λ=const. sind hyperbolische Paraboloide

x2aλy2λb=4(zλ)

blau im Bild.

Darstellung mit Elliptischen Funktionen

Die Koordinaten können mit den drei grundlegenden Jacobischen Funktionen sinus– sn, cosinus– cn bzw. delta amplitudinis dn mit dem elliptischen Modul k=b/a und dem komplementären Parameter k=1k2=c/a,c:=ab als Funktion dreier Parameter α, β und γ sowie Skalierung d>0 dargestellt werden[2]Vorlage:Rp:

(μλν)=a(dn(α,k)2cn(α,k)2dn(γ,k)21k2cn(β,k)2)

und

(xyz)=d2(2sn(α,k)sn(γ,k)cn(α,k)cn(β,k)2sn(β,k)cn(γ,k)cn(α,k)cn(β,k)sn(α,k)2cn(α,k)2sn(β,k)2cn(β,k)2+dn(γ,k)2k2)=dc(1c(μa)(aλ)(aν)1c(μb)(λb)(bν)12(μ+λ+νab))

Die Niveauflächen sind dann[6]

x2μa+y2μb=d2c2(2czdμ)x2aλy2λb=d2c2(2czdλ)x2aν+y2bν=d2c2(2czdν)

Metrische Faktoren, Weg- und Flächenelemente in Paraboloid-Koordinaten

Vorlage:Hauptartikel

Die Kovarianten Basisvektoren sind

gμ:=rμ=(2cx(aλ)(aν)2cy(λb)(bν)1)gλ:=rλ=(2cx(μa)(aν)2cy(μb)(bν)1)gν:=rν=(2cx(μa)(aλ)2cy(μb)(λb)1)

die, wie es sein muss, senkrecht zueinander sind, und deren Beträge die metrischen Faktoren sind:

hμ:=|gμ|=(μλ)(μν)(μa)(μb)hλ:=|gλ|=(μλ)(λν)(aλ)(λb)hν:=|gν|=(μν)(λν)(aν)(bν)

Das paraboloide Orthonormalsystem ist dementsprechend

c^μ=(μa)(μb)(μλ)(μν)(2cx(aλ)(aν)2cy(λb)(bν)1)c^λ=(aλ)(λb)(μλ)(λν)(2cx(μa)(aν)2cy(μb)(bν)1)c^ν=(aν)(bν)(μν)(λν)(2cx(μa)(aλ)2cy(μb)(λb)1)

Das Linien-, Flächen- und Volumenelement lauten[1]Vorlage:Rp

dr=hμc^μdμ+hνc^νdν+hλc^λdλds2:=|dr|2=(μν)(μλ)(μb)(μc)dμ2+(λν)(μν)(bν)(cν)dν2+(λν)(μλ)(bλ)(λc)dλ2dA:=hμhλc^νdμdλ+hλhνc^μdλdν+hνhμc^λdνdμdV:=(μλ)(λν)(μν)(μa)(μb)(aλ)(λb)(aν)(bν)dμdλdν=4(μλ)(μν)(λν)cxydμdλdν

Operatoren in Paraboloid-Koordinaten

Vorlage:Hauptartikel Wegen der länglichen Ausdrücke für die metrischen Faktoren, wird auf die allgemeine Darstellung der Operatoren Gradient, Divergenz und Rotation eines Vektorfeldes im Hauptartikel verwiesen.

Der Laplace-Operator ist:[7]Vorlage:Rp[2]Vorlage:Rp

Δf=(μa)(μb)(μλ)(μν)μ((μa)(μb)fμ)+(aλ)(λb)(μλ)(λν)λ((aλ)(λb)fλ)+(aν)(bν)(μν)(λν)ν((aν)(bν)fν)

Lösung der Laplace- und Helmholtz-Gleichung in Paraboloid-Koordinaten

Vorlage:Hauptartikel Paraboloid-Koordinaten bieten sich bei der Lösung von Randwertaufgaben an, in denen die Ränder paraboloidförmig sind. Die Lösung wird erleichtert, wenn eine Trennung der Variablen gelingt, was in Paraboloid-Koordinaten immer möglich ist[1]Vorlage:Rp[2]Vorlage:Rp Das im Hauptartikel angegebene Vorgehen zur Trennung der Variablen basiert auf der Stäckel-Matrix, die in jeder Zeile nur von einer Koordinate abhängige Ansatzfunktionen enthält und hier

𝐒=(μ24(μa)(μb)1(μa)(μb)μ2(μa)(μb)λ24(aλ)(λb)1(aλ)(λb)λ2(aλ)(λb)ν24(aν)(bν)1(aν)(bν)ν2(aν)(bν))

lautet.[1]Vorlage:Rp Die Stäckel-Determinante ist die Determinante dieser Matrix:

S=(μλ)(μν)(λν)8(μa)(μb)(aλ)(λb)(aν)(bν)

mit den Minoren

M11=|1(aλ)(λb)λ2(aλ)(λb)1(aν)(bν)ν2(aν)(bν)|=λν2(aλ)(λb)(aν)(bν)M21=|1(μa)(μb)μ2(μa)(μb)1(aν)(bν)ν2(aν)(bν)|=μν2(μa)(μb)(aν)(bν)M31=|1(μa)(μb)μ2(μa)(μb)1(aλ)(λb)λ2(aλ)(λb)|=μλ2(μa)(μb)(aλ)(λb),

Die Notwendige und hinreichende Bedingung für eine einfache Separierbarkeit der skalaren Helmholtz-Gleichung ist damit erfüllt:

hμ2=SM11,hλ2=SM21,hν2=SM31,hμhλhνS=(μa)(μb)(aλ)(λb)(aν)(bν)

Die Faktoren in der Lösungsfunktion f(μ,λ,ν)=M(μ)Λ(λ)N(ν) und die Trennungskonstanten α1,2,3 bestimmen sich aus

1(μa)(μb)μ((μa)(μb)Mμ)++α1μ2M4(μa)(μb)+α2M(μa)(μb)+α3μM2(μa)(μb)=0,1(aλ)(λb)λ((aλ)(λb)Λλ)+α1λ2Λ4(aλ)(λb)α2Λ(aλ)(λb)α3λΛ2(aλ)(λb)=0,1(aν)(bν)ν((aν)(bν)Nν)++α1ν2N4(aν)(bν)+α2N(aν)(bν)+α3νN2(aν)(bν)=0.

Bei der Helmholtz-Gleichung Δf+κ2f=0 ist α1=κ2 und bei der Laplace-Gleichung ist entsprechend α1=0.[1]Vorlage:Rp

Literatur

  1. 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 1,12 1,13 1,14 1,15 1,16 1,17 Vorlage:Literatur
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Vorlage:Literatur
  3. 3,0 3,1 3,2 Vorlage:Literatur
  4. 4,0 4,1 Vorlage:Internetquelle
  5. Vorlage:Literatur
  6. 6,0 6,1 In Morse & Feshbach (1953), S. 664, werden quadrierte Koordinaten μ2, ν2 und λ2 sowie d=a-b benutzt. Bei Moon & Spencer (1971) ist d=2(a-b).
  7. Vorlage:Literatur