Hilbert-Schema

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In der algebraischen Geometrie parametrisiert das Hilbert-Schema die Unterschemata des projektiven Raums.

Hilbert-Funktor

Für ein Polynom P ordnet der Hilbert-Funktor

hP:𝐒𝐜𝐡𝐞𝐦𝐞𝐬op𝐒𝐞𝐭𝐬

jedem Schema B die Menge der über B flachen Unterschemata 𝒳PBn, deren Fasern über Punkten aus B Hilbert-Polynom P haben, zu.

Hilbert-Schema

Für ein Polynom P ist das Hilbert-Schema P das den Funktor hP darstellende Schema. hP ist also der Punktfunktor von P.

Die Eindeutigkeit von P folgt aus dem Lemma von Yoneda, während die Existenz das Ergebnis einer schwierigen Konstruktion ist.[1][2]

Beispiele

Graßmann-Schemata

Vorlage:Hauptartikel Das Graßmann-Schema G(d,n) parametrisiert die Unterschemata von Grad 1 und Dimension d in PSn für S=[x0,,xn]. Dies sind aber genau die Schemata, deren Hilbert-Polynom Hx(m)=(m+dd) ist. Das Graßmann-Schema ist also das Hilbert-Schema zu diesem Polynom.

Hilbert-Schema für Hyperflächen

Die Hyperflächen vom Grad d im PKn werden parametrisiert durch den projektiven Raum des Vektorraums der homogenen Polynome vom Grad d in n+1 Variablen. Dieser projektive Raum ist das Hilbert-Schema der Hyperflächen vom Grad d.

Einzelnachweise

  1. David Mumford: Lectures on curves on an algebraic surface. Annals of Mathematical Studies 59, Princeton University Press 1966.
  2. Janós Kollár: Rational curves on algebraic varieties. Ergebnisse der Mathematik, 3. Folge 32, Springer-Verlag Berlin 1996.