Hufeisenlemma

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Das Hufeisenlemma gehört zu den Grundlagen der homologischen Algebra. Es besagt, dass die drei Moduln in einer kurzen exakten Sequenz so aufgelöst werden können (projektiv oder injektiv), dass eine kurze exakte Folge von Auflösungen entsteht.

Das Ergebnis kommt – allerdings ohne Namen – bereits 1956 im Buch von Cartan und Eilenberg vor.[1]

Das Lemma

Sei 0LfMgN0 eine kurze exakte Folge von Moduln, oder allgemeiner von Objekten in einer abelschen Kategorie 𝒜. Seien P*LεLL und P*NεNN projektive Auflösungen. Dann gibt es eine projektive Auflösung P*MεMM und Kettenhomomorphismen P*Lf*P*Mg*P*N derart, dass

  1. 0P*Lf*P*Mg*P*N0 ist eine kurze exakte Folge von Kettenkomplexen. Das heißt, in jedem Grad ist 0PnLfnPnMgnPnN0 eine – aufgrund der Projektivität von PnN notwendigerweise zerfallende – kurze exakte Sequenz.
  2. Das resultierende Diagram
    Das resultierende Diagramm
    Das resultierende Diagramm

    kommutiert. Das heißt, es ist fεL=εMf0 und gεM=εNg0.

Die entsprechende Aussage für injektive Auflösungen gilt auch.

Zum Namen

Das „Hufeisen“ (injektiver Fall)

Die Input-Daten ähneln einem Hufeisen, das Lemma füllt das Hufeisen aus.

Anwendungen

Literatur

Einzelnachweise