Zyklischer Untervektorraum

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In der Mathematik der Linearen Algebra versteht man unter einem Zyklischen Untervektorraum einen Untervektorraum eines Vektorraums zusammen mit einem Vektor und einem Endomorphismus des Obervektorraums. Für einen Endomorphismus f und einen Vektor v von V nennt man diesen auch f-zyklischen Untervektorraum zu v und v zyklischen Vektor von f. Zyklische Unterräume sind ein wichtiger Bestandteil des zyklischen Zerlegungssatzes der Linearen Algebra.

Definition

Sei V ein endlich-dimensionaler Vektorraum, f:VV ein Endomorphismus und v ein Vektor aus V. Der f-zyklische Untervektorraum von V zu v, im Englischen meist Z(v;f) geschrieben, ist der f-invariante Untervektorraum von V mit dem Aufspann:v,f(v),f2(v),,fr(v),.

Nach Definition des Aufspanns eines Vektorraums ist dies also äquivalent dazu, dass jeder Vektor aus Z(v;f) sich als g(f)v schreiben lässt, wobei g(x) aus dem Polynomring K[x] stammt, wobei der Körper K jener ist, über den der Vektorraum induziert wird.[1]

Beispiele

  1. Für alle V und f ist Z(0;f) der Nullvektorraum.
  2. Ist I die Identitätsabbildung so ist Z(v;I) null- oder ein-dimensional.
  3. Z(v;f) ist genau dann ein-dimensional, wenn v ein Eigenvektor von f ist.
  4. Sei V der zwei-dimensionale -Vektorraum und sei f der Endomorphismus von V mit darstellender Matrix (0100) bezüglich der kanonischen Einheitsbasis von V. Sei v=(01). Dann gilt: f(v)=(10),f2(v)=0,,fr(v)=0,Also folgt: v,f(v),f2(v),,fr(v),=(01),(10) und somit Z(v;f) =V . Damit ist v ein zyklischer Vektor zu f.

Begleitmatrix

Sei f:VV Endomorphismus eines n-dimensionalen K-Vektorraums V und sei v ein zyklischer Vektor zu f. Dann bilden die Vektoren

B={v1=v,v2=f(v),v3=f2(v),,vn=fn1(v)}

eine Basis von V. Dies lässt sich leicht per Widerspruch zur Minimalität des Minimalpolynom beweisen. Sei nun das charakteristische Polynom von f durch

p(x)=c0+c1x+c2x2++cn1xn1+xn. gegeben.

Dann folgt:

f(v1)=v2f(v2)=v3f(v3)=v4f(vn1)=vnf(vn)=c0v1c1v2cn1vn

Also hat die darstellende Matrix von f bezüglich der Basis B die Form:

(0000c01000c10100c20001cn1)

Die Matrix nennt man auch die Begleitmatrix von p(x).[1]

Siehe auch

Einzelnachweise