Zinkamid

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Vorlage:Infobox Chemikalie

Zinkamid ist eine anorganische chemische Verbindung des Zinks aus der Stoffgruppe der Metallamide.

Gewinnung und Darstellung

Amorphes Zinkamid kann durch Reaktion von Zinkdiethyl mit Ammoniak bei 150 °C gewonnen werden.[1]

Zn(C2H5)2+2 NH3Zn(NH2)2+2 C2H6

Zinkamid kann auch durch Reaktion von Zinknitrat mit Kaliumamid in Ammoniak gewonnen werden, wobei sich bei Überschuss von Kaliumamid auch die Komplexverbindung Kaliumtetraamidozinkat bildet.[2]

Zn(NO3)2+2 KNH2Zn(NH2)2+2 KNO3
Zn(NH2)2+2 KNH2K2[Zn(NH2)4]

Eigenschaften

Zinkamid ist ein farbloser Feststoff, der sich an Luft langsam zersetzt. Kristallines Zinkamid entsteht aus dem amorphen Produkt durch Erhitzen unter ammonothermalen Bedingungen im Autoklaven.[1] Die kristalline Form besitzt eine Kristallstruktur mit der Vorlage:Raumgruppe und ist isotyp zu der von Magnesiumamid und Berylliumamid.[3] Die Verbindung verhält sich in Ammoniak amphoter.[4] Bei 350 °C zersetzt sie sich unter Bildung von Zinknitrid.[5]

3 Zn(NH2)2 350 C Zn3N2+4 NH3

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens brauer wurde kein Text angegeben.
  2. Vorlage:Literatur
  3. B. Fröhling, G. Kreiner, H. Jacobs: Synthese und Kristallstruktur von Mangan(II)- und Zinkamid, Mn(NH2)2 und Zn(NH2)2. In: Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie. 625, 1999, S. 211–216, Vorlage:DOI.
  4. Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens Arnold F. Holleman wurde kein Text angegeben.
  5. Vorlage:Literatur