Zinknitrid

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Vorlage:Infobox Chemikalie

Zinknitrid ist eine anorganische chemische Verbindung des Zinks aus der Gruppe der Nitride. Sie wurde 1940 erstmals von R. Juza und H. Hahn synthetisiert.[1]

Gewinnung und Darstellung

Zinknitrid kann durch Reaktion von Zink oder Zinkoxid mit Ammoniak gewonnen werden.[2][3]

3 Zn+2 NH3Zn3N2+3 H2
3 ZnO+2 NH3Zn3N2+3 H2O

Ebenfalls möglich ist die Herstellung durch Reaktion von Zink mit Stickstoff bei 600 °C.[3]

3 Zn+N2Zn3N2

Eigenschaften

Zinknitrid ist ein schwarzgrauer, an Luft weitgehend beständiger Feststoff. Er besitzt eine kubische Kristallstruktur.[2][4] Diese ist isostrukturell zu der von Magnesiumnitrid, Calciumnitrid und Cadmiumnitrid eine Anti-Bixbyit-Struktur mit der Vorlage:Raumgruppe und dem Gitterparameter a = 9,7691 Å. Die Kristallstruktur ist ein Derivat der von Calciumfluorid, wobei Stickstoff und Zink-Atome die Position des Calciums und drei Viertel der Fluor-Positionen einnehmen. In dieser kubischen Struktur besetzen Zink-Atome die Tetraederlücken einer etwa kubisch gepackte Anordnung von Stickstoff-Atomen.[1]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Vorlage:Literatur
  2. 2,0 2,1 Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 1031.
  3. 3,0 3,1 Vorlage:Literatur
  4. Vorlage:Literatur