Woodbury-Matrix-Identität

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Die Woodbury-Matrix-Identität, benannt nach Max A. Woodbury,[1][2] besagt, dass die Inverse einer Rang-k-Korrektur einer Matrix A als eine Rang-k-Korrektur der Inversen A1 ausgedrückt werden kann. Gängig sind auch die Bezeichnungen Sherman-Morrison-Woodbury-Formel oder nur Woodbury-Formel. Doch die Gleichung wurde schon vor Woodburys Bericht erwähnt.[3]

Die Woodbury-Gleichung lautet[4]

(A+UCV)1=A1A1U(C1+VA1U)1VA1,

wobei A, U, C und V Matrizen des korrekten Formats bezeichnen. Genauer ist A eine n×n-Matrix, U eine n×k-Matrix, C eine k×k-Matrix und V eine k×n-Matrix.

Im Spezialfall k=1 und C=1, wird die Gleichung auch Sherman-Morrison-Formel genannt. Wenn C die Einheitsmatrix I ist, wird die Matrix I+VA1U oft Kapazitätsmatrix genannt.[3]

Anwendung

Die Identität ist nützlich in vielen numerischen Berechnungen, in denen A1 bereits berechnet ist und (A+UCV)1 benötigt wird. Mit der Inversen von A ist es nur nötig, die Inverse von C1+VA1U zu berechnen. Wenn C eine wesentlich kleinere Dimension hat als A, ist das viel effizienter als A+UCV direkt zu invertieren.

Die Formel wird auch in der Herleitung zu speicherplatzeffizienten Darstellungen von Quasi-Newton-Verfahren benutzt.[5]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Max A. Woodbury: Inverting modified matrices. In: Memorandum Rept. 42, Statistical Research Group, Princeton University, Princeton NJ 1950, 4pp MR38136
  2. Max A. Woodbury: The Stability of Out-Input Matrices. Chicago IL 1949, MR32564
  3. 3,0 3,1 Vorlage:Literatur
  4. Vorlage:Literatur
  5. Vorlage:Cite journal