Witt-Algebra

Aus testwiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Witt-Algebra wird in der Mathematik untersucht, es handelt sich um eine spezielle Lie-Algebra. Sie findet Verwendung in der mathematischen Physik, wie in der Stringtheorie und konformen Feldtheorie. Namensgeber ist der deutsche Mathematiker Ernst Witt.

Definition

Sei Lj mit j als ganzzahligem Index eine Basis eines Vektorraumes. Die durch die Kommutatorrelation

[Lj,Lk]:=(jk)Lj+k

definierte Lie-Algebra heißt Witt-Algebra. Man erhält solche Algebren als Derivationen-Algebra über dem Ring der Laurent-Polynome.

Realisierung durch Vektorfelder

In den meisten Anwendungen betrachtet man Derivationen über . Man kann die Witt-Algebra wie folgt durch komplexwertige Vektorfelder realisieren:

Ln:=zn+1z

sl(2,K) als Unteralgebra

Aus obigen Kommutatorrelationen ergibt sich sofort, dass für n>0 die von Ln,L0,Ln erzeugte Unter-Lie-Algebra gleich KLn+KL0+KLn ist. Diese drei-dimensionale Unter-Lie-Algebra ist isomorph zur sl(2,K).

Zentrale Erweiterung

Wenn man die Witt-Algebra durch den Kozykel

ω(Lm,Ln):=112(n3n)δm+n,0

zentral erweitert, so erhält man die Virasoro-Algebra.

Quellen

Igor Frenkel, James Lepowsky, Arne Meurman: Vertex Operator Algebras and the Monster, Academic Press, New York (1988) ISBN 0-12-267065-5