Vanadium(IV)-fluorid
Vanadium(IV)-fluorid ist eine chemische Verbindung der Elemente Vanadium und Fluor. Es ist ein hellgrüner, hygroskopischer Feststoff, der sich bei 325 °C zersetzt.
Geschichte
Vanadiumtetrafluorid wurde 1911 erstmals von Otto Ruff und Herbert Lickfett beschrieben[1][2].
Gewinnung und Darstellung
Vanadium(IV)-fluorid kann gewonnen werden, indem man Flusssäure bei niedrigen Temperaturen auf Vanadiumtetrachlorid einwirken lässt[3][2].
- Vanadium(IV)-chlorid und Flusssäure reagieren zu Vanadium(IV)-fluorid.
Eigenschaften
Physikalische Eigenschaften
Vanadium(IV)-fluorid kristallisiert in einer Schichtstruktur (monokline Symmetrie, Vorlage:Raumgruppe), in der die Vanadiumionen oktaedrisch von Fluoridionen umgeben sind.[4] Jedes VF6-Oktaeder ist über vier Ecken mit anderen Oktaedern verknüpft.
Chemische Eigenschaften
Beim Erhitzen disproportioniert Vanadium(IV)-fluorid in Vanadium(III)-fluorid und Vanadium(V)-fluorid[3]:
Bei der Reaktion mit Säuren entsteht hochgiftiger Fluorwasserstoff, hier als Beispielsäure Salzsäure:
Einzelnachweise
- ↑ Otto Ruff, Herbert Lickfett: Beitrag zur Kenntnis der Vanadinchloride. In: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft. 1911, 44, S. 506–521, Vorlage:DOI.
- ↑ 2,0 2,1 Otto Ruff, Herbert Lickfett: Vanadinfluoride. In: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft. 1911, 44, S. 2539–2549, Vorlage:DOI.
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