Triphenylgermaniumhydrid

Triphenylgermaniumhydrid ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der germaniumorganischen Verbindungen.

Gewinnung und Darstellung

Triphenylgermaniumhydrid kann durch Reaktion von Triphenylgermaniumchlorid und Zinkstaub in Ethanol oder durch Reaktion von Triphenylgermaniumchlorid oder Triphenylgermaniumbromid mit Lithiumaluminiumhydrid oder Natriumborhydrid gewonnen werden.

$\mathrm{4}\mathrm{G}\mathrm{e}\mathrm{(}{\mathrm{C}}_{\mathrm{6}}{\mathrm{H}}_{\mathrm{5}}{\mathrm{)}}_{\mathrm{3}}\mathrm{B}\mathrm{r}\mathrm{+}\mathrm{L}\mathrm{i}\mathrm{[}\mathrm{A}\mathrm{l}{\mathrm{H}}_{\mathrm{4}}\mathrm{]}\mathrm{⟶}\mathrm{4}\mathrm{G}\mathrm{e}\mathrm{(}{\mathrm{C}}_{\mathrm{6}}{\mathrm{H}}_{\mathrm{5}}{\mathrm{)}}_{\mathrm{3}}\mathrm{H}\mathrm{+}\mathrm{L}\mathrm{i}\mathrm{B}\mathrm{r}\mathrm{+}\mathrm{A}\mathrm{l}\mathrm{B}{\mathrm{r}}_{\mathrm{3}}$

Eigenschaften

Triphenylgermaniumhydrid ist ein weißer kristalliner Feststoff. Die Verbindung ist dimorph, die stabilere α-Form schmilzt bei 41–45 °C, die β-Form bei 27 °C. Mit einer Reihe von Vinylderivaten reagiert es ohne Katalysator. Die Pyrolyse bei 300 °C ergibt Tetraphenylgermanium und Diphenylgermaniumdihydrid.

$\mathrm{2}\mathrm{G}\mathrm{e}\mathrm{(}{\mathrm{C}}_{\mathrm{6}}{\mathrm{H}}_{\mathrm{5}}{\mathrm{)}}_{\mathrm{3}}\mathrm{H}\mathrm{⟶}\mathrm{G}\mathrm{e}\mathrm{(}{\mathrm{C}}_{\mathrm{6}}{\mathrm{H}}_{\mathrm{5}}{\mathrm{)}}_{\mathrm{2}}{\mathrm{H}}_{\mathrm{2}}\mathrm{+}\mathrm{G}\mathrm{e}\mathrm{(}{\mathrm{C}}_{\mathrm{6}}{\mathrm{H}}_{\mathrm{5}}{\mathrm{)}}_{\mathrm{4}}$

Verwendung

Triphenylgermaniumhydrid kann als Polymerisationshemmer verwendet werden.