Tetraphenylgermanium

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Vorlage:Infobox Chemikalie

Tetraphenylgermanium ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der germaniumorganischen Verbindungen.

Gewinnung und Darstellung

Über Tetraphenylgermanium wurde bereits 1925 von Gilbert T. Morgan, Harry Dugald und Keith Drew berichtet. Es wurde durch Umsetzung von Germanium(IV)-bromid mit einem hohen Überschuss des Grignard-Reagenz Phenylmagnesiumbromid in Diethylether hergestellt. Neben dem gewünschten Produkt bilden sich dabei auch die weniger phenylierten Mono-, Di- und Tribromide.[1]

4(C6H5)MgBr+ GeBr4 Et2O Ge(C6H5)4+ 4 MgBr2

Zu Reinigungszwecken kann die Verbindung aus Toluol umkristallisiert werden[2].

Eigenschaften

Tetraphenylgermanium bildet tetragonale Kristalle in der Vorlage:Raumgruppe mit Formeleinheiten in der Elementarzelle.[3]

Verwendung

Durch Reaktion von Tetraphenylgermanium mit Halogenen bzw. Halogeniden können die entsprechenden Mono-, Di- oder Trihalogenide hergestellt werden.

Durch Umsetzung von Tetraphenylgermanium mit Brom in siedendem Tetrachlorkohlenstoff bildet sich in nahezu quantitativer Ausbeute das entsprechende Triphenylgermaniumbromid[4]

Ge(C6H5)4+ Br2 CCl4 BrGe(C6H5)3+ BrC6H5

Unter anderen Reaktionsbedingungen erhält man stattdessen das Diphenylgermaniumdibromid:[5]

Ge(C6H5)4+ 2 Br2  Br2Ge(C6H5)2+ 2 BrC6H5

Tetraphenylgermanium bildet beim Erhitzen mit Germanium(IV)-chlorid durch Komproportionierung das Phenylgermaniumtrichlorid:[4]

Ge(C6H5)4+ 3 GeCl4 120C 4 Cl3Ge(C6H5)

Einzelnachweise

  1. Vorlage:Literatur
  2. Vorlage:Literatur
  3. Vorlage:Literatur
  4. 4,0 4,1 Luise Ellinghaus: Houben-Weyl Methods of Organic Chemistry Vol. XIII/6, 4th Edition. Georg Thieme Verlag, 2014, ISBN 978-3-13-180734-2, S. 69, 93 (Vorlage:Google Buch).
  5. Vorlage:Literatur

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