Serres mod-C-Theorie

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In der Mathematik ist Serres mod-C-Theorie ein Konzept der Homotopietheorie, demzufolge sich manche Sätze der algebraischen Topologie modulo Klassen abelscher Gruppen formulieren lassen.

Sei 𝒞 eine Klasse abelscher Gruppen mit der Eigenschaft, dass für Gruppen in einer exakten Sequenz 0ABC0 aus A𝒞 und C𝒞 auch B𝒞 folgt. Weiterhin folge aus A𝒞 stets AB𝒞 für beliebige B, und aus A𝒞 folge Hi(A)𝒞 für alle i>0.

Ein Homomorphismus zwischen abelschen Gruppen f:AB heißt 𝒞-injektiv, wenn sein Kern zu 𝒞 gehört, und 𝒞-surjektiv, wenn sein Kokern zu 𝒞 gehört. Er heißt ein 𝒞-Isomorphismus, wenn er 𝒞-injektiv und 𝒞-surjektiv ist.

Der von Serre bewiesene „Satz von Hurewicz mod 𝒞“ besagt: Für einen Raum X mit π0X=π1X=0 und πiX𝒞 für alle i<n ist Hi(X)𝒞 für 0<i<n und πnXHn(X) ist ein 𝒞-Isomorphismus. Für 𝒞={0} erhält man den Satz von Hurewicz.

Der von Serre bewiesene „Satz von Whitehead mod 𝒞“ besagt: Für Räume X,Y mit π0X=π0Y=0,π1X=π1Y=0 und eine Abbildung f:XY, so dass f*:π2Xπ2Y 𝒞-surjektiv ist, sind für eine natürliche Zahl n die folgenden Bedingungen äquivalent:

  • f*:Hi(X)Hi(Y) ist ein 𝒞-Isomorphismus für i<n und 𝒞-surjektiv für i=n,
  • f*:πiXπiY ist ein 𝒞-Isomorphismus für i<n und 𝒞-surjektiv für i=n.

Für 𝒞={0} erhält man einen Satz von Whitehead.

Literatur

  • J.-P. Serre: Groupes D'Homotopie Et Classes De Groupes Abelien, Ann. Math. 58, 258–294, 1953. online