Satz von Wallace

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Der Satz von Wallace ist ein Lehrsatz aus dem mathematischen Teilgebiet der Topologie, welcher auf den amerikanischen Mathematiker Alexander Doniphan Wallace (1905–1985)[1] zurückgeht.[2][3][4] Er behandelt eine spezielle Trennungseigenschaft kompakter Produktunterräume in Produkttopologien: Ein Produkt kompakter Mengen in einer offenen Menge liegt in einem darin enthaltenen Produkt offener Mengen.

Formulierung des Satzes

Gegeben seien zwei topologische Räume X und Y und darin eingelagert zwei kompakte Unterräume AX und BY. Sei ferner W eine offene Obermenge von A×B in X×Y.

Dann existieren offene Teilmengen UX und VY mit A×BU×VW.

Korollar

Jeder kompakte Hausdorff-Raum ist normal.[5]

Sind nämlich  A  und   B  abgeschlossene, disjunkte Teilmengen des kompakten Hausdorffraums X, so ist   A×BW:={(x,y)X×X;x=y}X×X . Da   X   ein Hausdorffraum ist, ist die Diagonale abgeschlossen, also ist   W   offen. Wendet man nun obigen Satz von Wallace an, so erhält man zwei offene Mengen   UA  und   VB   mit   U×VW , d. h.   UV= . Damit ist   X   normal.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Weiteres zur Vita siehe hier.
  2. Kelley: General topology. 1975, S. 142.
  3. Shershin: Introduction to topological semigroups. 1979, S. 23.
  4. Joshi: Introduction to General Topology. 1983, S. 171.
  5. Shershin: Introduction to topological semigroups. 1979, S. 24.