Satz von Lovász-Stein

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Der Satz von Lovász-Stein, benannt nach den Mathematikern László Lovász und Sherman K. Stein, ist ein Lehrsatz des mathematischen Teilgebiets der Graphentheorie. Der Satz formuliert eine Ungleichung, welche die kleinste Anzahl von Hyperkanten, die zur Überdeckung der gesamten Knotenmenge eines gegebenen endlichen Hypergraphen benötigt wird, zu anderen Kennziffern dieses Hypergraphen in Beziehung setzt.[1]

Formulierung des Satzes

Der Darstellung von Stasys Jukna folgend lässt sich der Satz wie folgt formulieren:[1]

Seien n,m,r,δ,τ natürliche Zahlen.
Sei dazu H=(X,) ein endlicher Hypergraph, bestehend aus einer endlichen Knotenmenge X mit n Knoten und einem System 2X von m Hyperkanten.
Dabei sei vorausgesetzt, dass
jeder Knoten xX mindestens den Grad degH(x)δ hat
und
jede Hyperkante aus höchstens r Knoten besteht.
Weiter sei
τ=min({||:,=X})
die kleinste Anzahl von Hyperkanten, die benötigt wird, um die gesamte Knotenmenge X zu überdecken.
Dann gilt:
τmδ(1+ln(r)).

Anwendung auf spezielle Blockpläne

Der Satz gibt als Anwendung eine obere Abschätzung über gewisse Anzahlen von Blöcken bei sogenannten Überdeckungsblockplänen.

Dabei ist ein Überdeckungsblockplan (Vorlage:EnS) ein r-uniformer Hypergraph, dessen n Knoten bzw. m Hyperkanten aufgefasst werden als Punkte bzw. Blöcke eines Blockplans mit der Eigenschaft, dass je l verschiedene Punkte in mindestens einem der Blöcke enthalten sind (mit n,r,l,m). Sind die Kennziffern n,r,l gegeben, so wird die kleinste unter den möglichen Anzahlen m mit M(n,r,l) bezeichnet.

Dabei ist stets

M(n,r,l)(nl)(rl).

Mit dem Satz von Lovász-Stein lässt sich M(n,r,l) nun nach oben abschätzen:[2]

M(n,r,l)(nl)(rl)(1+ln(nl)).

Quellen und Hintergrundliteratur

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Stasys Jukna: Extremal Combinatorics. 2011, S. 34 ff
  2. Stasys Jukna: Extremal Combinatorics. 2011, S. 37–38