Satz von Hewitt
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Der Satz von Hewitt, manchmal Vorlage:EnS genannt, ist ein im Übergangsfeld zwischen den beiden mathematischen Teilgebieten Topologie und Funktionalanalysis gelegener Lehrsatz, der auf einer Arbeit des US-amerikanischen Mathematikers Edwin Hewitt aus dem Jahr 1947 beruht. Er ist eng mit dem Approximationssatz von Stone-Weierstraß verbunden, den er in einem gewissen Sinne umkehrt.[1]
Formulierung des Satzes
Er lässt sich angeben wie folgt:[2]
- Gegeben seien ein vollständig regulärer Hausdorff-Raum und dazu die Funktionenalgebra der beschränkten stetigen reellwertigen Funktionen .
- Weiter sei vorausgesetzt, dass eine jede -Unteralgebra , welche
- 1. die konstante Funktion enthält
- und
-
- 2. punktetrennend in Bezug auf die Raumpunkte ist,
- in stets dicht liege.
- Dann ist bereits ein kompakter Raum .
Erläuterungen
- Die Funktionenalgebra ist wie üblich mit der Supremumsnorm versehen.
- In ist genau dann eine -Unteralgebra, wenn ein -linearer Unterraum von ist und zudem die Eigenschaft hat, dass für je zwei und stets auch die durch punktweise Multiplikation entstehende Funktion in liegt.
- Unter der konstanten Funktion versteht man .
- Dicht-liegen und das damit verknüpfte Konzept der topologischen Abgeschlossenheit innerhalb der Funktionenalgebra ist im Sinne der vermöge der Supremumsnorm gegebenen Topologie der gleichmäßigen Konvergenz zu verstehen.