Navioideae

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Navioideae ist eine Unterfamilie der Pflanzenfamilie der Bromeliengewächse (Bromeliaceae).[1] Die einzelnen Unterfamilien der Bromeliaceae unterscheiden sich besonders im Fruchttyp und dem Bau der Blüte. Sie enthält nur fünf Gattungen mit etwa 110 Arten in Südamerika.

Merkmale

Blütenstand von Navia acaulis
Illustration aus Martius, Eichler, Urban (Hrsg.): Flora Brasiliensis, Leipzig, 1894, Band 3, 3, Heft 115, Tafel 96 von Navia caulescens
Herbarbeleg von Sequencia serrata
Herbarbeleg von Cottendorfia florida - RoyalBotanicalGardens K000294298 aus der Serra do Sincorá, Brasilien

Es handelt sich um ausdauernde krautige Pflanzen. Die Blüten sind dreizählig mit doppelter Blütenhülle.[1] Arten in dieser Unterfamilie Navioideae besitzen ursprünglichere Merkmale als die Arten der Unterfamilien Bromelioideae und Tillandsioideae.[1]

In folgenden Merkmalen unterscheiden sich die Arten der Navioideae von den anderen Unterfamilien der Bromeliaceae:[1]

Systematik und Verbreitung

Die Unterfamilie Navioideae wurde 1929 durch Hermann August Theodor Harms in Bromeliaceae Novae II. In: Notizblatt des Botanischen Gartens und Museums zu Berlin-Dahlem, Band 10, 96, S. 575 aufgestellt.[2] Typusgattung ist Navia Vorlage:Person Die Gattungen dieser Unterfamilie waren lange Zeit in die Unterfamilie Pitcairnioideae s. l. eingeordnet. Sie wurde 2007 durch Givnish et al. in Phylogeny, adaptive radiation, and historical biogeography of Bromeliaceae inferred from ndhF sequence data. In: Aliso, Volume 23, 2007, Rancho Santa Ana Botanic Garden, S. 3–26 reaktiviert.[1][3]

Alle Arten kommen nur auf dem Guayana-Hochland und im nordöstlichen Brasilien und den Guyanas vor.[3]

In die Unterfamilie Navioideae Vorlage:Person gehören etwa fünf Gattungen mit etwa 110 Arten:[4][3][5]

Der Stammbaum der Familie der Bromeliaceae mit seinen heute acht Unterfamilien:[6][1] Vorlage:Klade

Quellen

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Thomas J. Givnish, Kendra C. Millam, Paul E. Berry, Kenneth J. Sytsma: Phylogeny, adaptive radiation, and historical biogeography of Bromeliaceae inferred from ndhF sequence data. In: Aliso, Volume 23, 2007, Rancho Santa Ana Botanic Garden, S. 3–26. PDF. (PDF-Datei; 2,0 MB) doi:10.5642/aliso.20072301.04
  2. Hermann August Theodor Harms: Bromeliaceae Novae II. In: Notizblatt des Botanischen Gartens und Museums zu Berlin-Dahlem, Band 10, 96, 1929, S. 575–582. doi:10.2307/3994782 PDF.
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 Eric J. Gouda, Derek Butcher, Kees Gouda: Encyclopaedia of Bromeliads, Version 5, 2023. In „Species Index“ oder „synonyms“ auf Gattung, anschließend auf die Art/Unterart klicken, zuletzt eingesehen am 23. November 2024
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 Harry E. Luther: An Alphabetical List of Bromeliad Binomials, XIV - 2014 in The Marie Selby Botanical Gardens, Sarasota, Florida, USA. Veröffentlicht durch The Bromeliad Society International.
  5. Eric J. Gouda, Derek Butcher (fortlaufend updated): A List of Accepted Bromeliaceae Names. online, University Botanic Gardens, Utrecht. zuletzt eingesehen am 17. November 2024
  6. Die Familie der Bromeliaceae bei der APWebsite.

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