Monotone Funktionenfolge

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Eine monotone Funktionenfolge ist in der Mathematik eine spezielle Funktionenfolge reellwertiger Funktionen. Dabei heißt eine Funktionenfolge monoton wachsend, wenn die Funktionswerte für jedes Argument eine monoton wachsende Folge bilden und monoton fallend, wenn sie eine monoton fallende Folge bilden. Monotone Funktionenfolgen sind einer der vielen Monotoniebegriffe in der Mathematik und können als Spezialfall einer monotonen Abbildung angesehen werden.

Definition

Sind fk:D für k reellwertige Funktionen, dann heißt die Funktionenfolge (fk)k

  • monoton wachsend auf D, wenn fk(x)fk+1(x) für alle xD ist,
  • monoton fallend auf D, wenn fk(x)fk+1(x) für alle xD ist, und
  • monoton, wenn sie entweder monoton fallend oder monoton wachsend ist.

Beispiel

Man betrachte als Beispiel die Funktionenfolge fk(x)=xk. Sie ist

  • monoton fallend auf D=[0,1], da fk+1(x)fk(x) äquivalent ist zu fk+1(x)fk(x)0 und
xk+1xk=xk(x1)0
da xk stets in [0,1] ist für x[0,1] und (x1) stets kleiner als null ist für x[0,1]. Damit ist die Funktionenfolge auch monoton auf [0,1].
  • monoton wachsend auf [1,), da dann xk stets größer als 1 ist, und der Term (x1) immer positiv ist, also ist
xk+1xk=xk(x1)0.
Damit ist die Funktionenfolge auch monoton auf [1,). Sie ist jedoch nicht monoton auf [0,), da sie auf diesem größeren Intervall kein eindeutiges Monotonieverhalten hat, sondern nur auf den kleineren Teilintervallen [0,1] und [1,).
  • nicht monoton auf [1,0]. Zwar ist (1x) immer positiv, aber es ist
xk={0 falls k gerade 0 falls k ungerade .
Somit wechselt xkxk+1 für x0 ständig die Vorzeichen, es kann demnach keine Monotonie gelten.

Verwendung

Monotone Funktionenfolgen finden Verwendung als Voraussetzung in einigen Sätzen der Analysis wie zum Beispiel bei dem Satz von Dini und insbesondere in der Integrationstheorie etwa bei dem Satz von der monotonen Konvergenz und bei dem Beweis des Lemmas von Fatou.

Literatur

  • Jürgen Elstrodt: Maß- und Integrationstheorie. 6. Auflage. Springer, Berlin/Heidelberg/New York 2009, ISBN 978-3-540-89727-9.