Magnesiumarsenat

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Vorlage:Infobox Chemikalie

Magnesiumarsenat, Mg3(AsO4)2 ist das Magnesium-Salz der Arsensäure.

Vorkommen

Magnesiumarsenat-Octahydrat kommt natürlich auch als Mineral Hörnesit vor.

Gewinnung und Darstellung

Das Octahydrat kann durch Mischen der wässrigen Lösungen von Magnesiumsulfat, Dinatriumhydrogenarsenat und Natriumbikarbonat erhalten.[1]

MgSOA4+NaA2HAsOA4MgA3(AsOA4)A28HA2O+NaA2SOA4

Das Heptahydrat entsteht, wenn Natriumdihydrogenarsenat anstelle des Monohydrogensalz in der obigen Zubereitung benutzt wird. Das Decahydrat entsteht, wenn Kalium- oder Ammoniummagnesiumorthoarsenat mehrere Stunden lang mit Wasser aufgeschlossen wird. Bei der Entwässerung können Hydrate mit einem Gehalt von 6, 5, 3 und 2 erhalten werden.[1]

Das Anhydrat kann aus einer Schmelze von Magnesiumcarbonat und Arsen(V)-oxid bei 1450 °C gewonnen werden.[1]

Eigenschaften

Kristallstruktur von Magnesiumarsenat (C-Seite betrachtet).

Magnesiumarsenat ist ein weißes Kristall oder Pulver. Es ist nicht brennbar und praktisch unlöslich in Wasser. Ab 100 °C findet eine Kristallwasserabspaltung statt, welche sich mit höherer Temperatur verstärkt.[2] Die Kristallstruktur des Anhydrats ist tetragonal (a = 6,783 Å, c = 18,963 Å, Z = 6 und Vorlage:Raumgruppe. Die Struktur enthält zwei verschiedene AsO4-Gruppen mit durchschnittlichen Bindungslängen von 1,678 bzw. 1,690 Å. Zwei der drei Magnesium-Ionen sind oktaedrisch koordiniert, und das Dritte die Stelle der 4 Symmetrie einnimmt. Das wasserfreie Salz zersetzt sich bei Erwärmung über 1100 °C im Vakuum, wobei Magnesiumoxid, Arsen(III)-oxid und Sauerstoff entstehen.[1]

Verwendung

Magnesiumarsenat wird als rot fluoreszierender Leuchtstoff für die Auskleidung von Reklameleuchtröhren verwendet.[3] Es wurde auch als Insektizid eingesetzt.[4]

Toxikologie

Beim Inhalieren oder Verschlucken wirkt die Verbindung giftig. Der Stoff gilt als krebserzeugend.[2]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Vorlage:Literatur
  2. 2,0 2,1 Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens GESTIS wurde kein Text angegeben.
  3. Vorlage:Literatur
  4. Vorlage:Literatur