Lithiumacetat

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Vorlage:Infobox Chemikalie

Lithiumacetat ist das Lithiumsalz der Essigsäure mit der Halbstrukturformel CH3COOLi.

Gewinnung und Darstellung

Lithiumacetat kann durch Salzbildungsreaktion aus Lithiumhydroxid und Essigsäure hergestellt werden.[1]

LiOH+CH3COOHCH3COOLi+H2O

Ebenso ist die Synthese aus Lithiumcarbonat und Essigsäure unter Entwicklung von Kohlendioxid möglich.[1]

Li2CO3+2 CH3COOH2 CH3COOLi+CO2+ H2O

Eigenschaften

Lithiumacetat ist im Handel üblicherweise als weißes Dihydrat mit der Formel CH3COOLi · 2 H2O erhältlich.[2] Das Dihydrat kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem in der Vorlage:Raumgruppe mit den Gitterkonstanten a = 686 pm, b = 1149 pm und c = 659 pm.[3] Das Anhydrat kristallisiert im triklinen Kristallsystem in der Raumgruppe Vorlage:Raumgruppe mit den Gitterkonstanten a = 929 pm, b = 1213 pm und c = 676 pm sowie α = 101°, β = 100° und γ = 105°.[4]

Verwendung

Lithiumacetat wird als Puffersubstanz bei der Gelelektrophorese von DNA und RNA, bei der Transformation von Hefezellen durch die Lithiumacetat-Methode.[5] In der Psychiatrie wird es im Zuge der Lithiumtherapie verwendet.[6] Weiterhin dient es als Katalysator in der Polyesterproduktion, als Korrosionsschutzmittel in Polyphenylsulfidharzen und als Katalysator in der Produktion von Alkydharzen und Acrylpolymeren.[7]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Ulrich Wietelmann, Richard J. Bauer: Lithium and Lithium compounds. In: Ullmann's Encyclopedia of Industrial Chemistry. Wiley-VCH, Weinheim 2005, Vorlage:DOI.
  2. Vorlage:Sigma-Aldrich
  3. V. Amirthalingam, V. M. Padmanabhan: The crystal structure of lithium acetate dihydrate CH3COOLi.2H2O. In: Acta Cryst. Band 11, 1958, S. 896, doi:10.1107/S0365110X58002541.
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  5. Vorlage:Literatur
  6. Vorlage:Literatur
  7. FMC Lithium: lithium acetate dihydrate (PDF; 272 kB)