Lah-Zahl

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Die Lah-Zahlen sind in der Mathematik die Koeffizienten zur gegenseitigen Darstellung von steigenden und fallenden Faktoriellen.

Sie wurden erstmals 1955 von Ivo Lah beschrieben. Es gilt:

xn=k=0nLn,kxk_

Die vorzeichenlosen Lah-Zahlen sind wie folgt definiert:

Ln,k=(n1k1)n!k![1]

Die vorzeichenbehafteten Lah-Zahlen sind definiert durch

Ln,k=(1)n(n1k1)n!k!

Für die Inversionsformel der steigenden und fallenden Faktoriellen benutzt man die vorzeichenlosen Lah-Zahlen.

Diese haben in der Kombinatorik eine interessante Eigenschaft: Sie beschreiben die Anzahl der linear geordneten k-Partitionen einer n-elementigen Menge.

Außerdem gilt:

L(n,k)=Bn,k(1!,2!,3!,4!,)[1]

wobei Bn,k für die Bell-Polynome steht.

Werte

nk 1 2 3 4 5 6 7 8 9
1 1
2 2 1
3 6 6 1
4 24 36 12 1
5 120 240 120 20 1
6 720 1800 1200 300 30 1
7 5040 15120 12600 4200 630 42 1
8 40320 141120 141120 58800 11760 1176 56 1
9 362880 1451520 1693440 846720 211680 28224 2016 72 1

(Vorlage:OEIS)

Neuere praktische Anwendung

In den letzten Jahren wurden Lah-Zahlen in der Steganografie verwendet, um Daten in Bildern zu verstecken. Im Vergleich zu Alternativen wie DCT, DFT und DWT weist sie eine geringere Komplexität der Berechnung ihrer ganzzahligen Koeffizienten auf (O(nlogn)).[2][3] Die Lah- und Laguerre-Transformationen tauchen natürlich bei der störungstheoretischen Beschreibung der chromatische Dispersion auf.[4] In der Lah-Laguerre-Optik beschleunigt ein solcher Ansatz Optimierungsprobleme ungemein.

Einzelnachweise