Konvergente Mengenfolge

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Eine konvergente Mengenfolge ist eine Mengenfolge, für die der Limes superior und der Limes inferior der Mengenfolge übereinstimmen. Konvergente Mengenfolgen treten beispielsweise in der Wahrscheinlichkeitstheorie und der Maßtheorie auf.

Definition

Gegeben sei eine Mengenfolge (An)n aus einer Grundmenge Ω. Der Limes superior der Mengenfolge

lim supnAn=n=1(m=nAm)

ist die Menge aller Elemente aus Ω, die in unendlich vielen An liegen. Der Limes inferior der Mengenfolge

lim infnAn=n=1(m=nAm)

ist die Menge aller Elemente aus Ω, die in fast allen (d. h. in allen bis auf endlich vielen) An liegen.

Die Mengenfolge heißt dann konvergent, wenn ihr Limes inferior und ihr Limes superior übereinstimmen, also

lim supnAn=lim infnAn

ist.

limnAn:=lim supnAn=lim infnAn

heißt dann der Limes der Mengenfolge oder Grenzwert der Mengenfolge. Man sagt dann, dass die Mengenfolge (An)n gegen limnAn konvergiert.

Beispiele

Als Beispiel betrachten wir die Mengenfolge

An:=[0;1,5+0,5(1)n].

Für beliebiges n ist immer

m=nAm=[0;1] und m=nAm=[0;2].

Somit ist

lim infnAn=n=1[0;1]=[0;1][0;2]=n=1[0;2]=lim supnAn.

Somit stimmen Limes superior und Limes Inferior nicht überein, die Mengenfolge konvergiert also nicht.

Konvergenz monotoner Mengenfolgen

Monoton fallende Mengenfolgen, also solche mit A1A2A3 und monoton wachsende Mengenfolgen, also solche mit A1A2A3, konvergieren immer. Eine Mengenfolge (An)n konvergiert gegen

limnAn=n=1An,

wenn sie monoton fallend ist, und gegen

limnAn=n=1An,

wenn sie monoton wachsend ist. Ist A der Grenzwert einer monoton fallende Folge, so schreibt man auch AnA. Ist A der Grenzwert einer monoton wachsenden Folge, so schreibt man auch AnA.

Siehe auch

Literatur