Kontinuitätssatz von Hartogs

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In der Funktionentheorie wird als Kontinuitätssatz von Hartogs eine Aussage über die Fortsetzung holomorpher Funktionen in sogenannten Hartogsfiguren bezeichnet. Der Kontinuitätssatz stellt eine Verallgemeinerung des Lemmas von Hartogs dar, welches eine analoge Aussage über die Fortsetzung in Polyzylinder macht.

Hartogsfigur

Zur Formulierung des Kontinuitätssatzes muss zuerst der Begriff der Hartogsfigur eingeführt werden.

P:={(z1,,zn)n:|zj|<1,j=1,,n} bezeichne den Einheits-Polyzylinder. q1,,qn(0,1) seien positive reelle Zahlen zwischen 0 und 1. Für 2kn sei Dk:={(z1,,zn)P:|z1|q1 und qk|zk|<1} sowie H:=k=2n(PDk). Das Paar (P,H) heißt euklidische Hartogsfigur.

Eine allgemeine Hartogsfigur ist das biholomorphe Bild einer euklidischen Hartogsfigur.

Kontinuitätssatz

Sei Ωn,n>1 eine offene Teilmenge und (P~,H~) eine allgemeine Hartogsfigur in n mit H~Ω sowie f:Ω eine holomorphe Funktion. Falls P~Ω zusammenhängend ist, lässt sich f auf eindeutige Weise nach ΩP~ fortsetzen.

Literatur

  • Hans Grauert, Klaus Fritzsche: Einführung in die Funktionentheorie mehrerer Veränderlicher. Springer-Verlag, Berlin 1974, ISBN 3-540-06672-1 u. ISBN 0-387-06672-1