Kaliumthiosulfat
Kaliumthiosulfat ist eine anorganische chemische Verbindung des Kaliums aus der Gruppe der Thiosulfate.
Gewinnung und Darstellung
Kaliumthiosulfat kann durch Reaktion von Kaliumcarbonat mit Schwefel gewonnen werden.[1]
Ebenfalls möglich ist die Darstellung durch Reaktion von Kaliumhydroxid mit Schwefel und anschließende Oxidation des entstandenen Kaliumpolysulfides.[2]
Eigenschaften
Kaliumthiosulfat ist ein weißer Feststoff, der sehr leicht löslich in Wasser ist.[3] Kaliumthiosulfat ist pH-Wert empfindlich und wird bei einem pH-Wert unter 5,5 und über 8,5 instabil.[4] Die Kristallstruktur des wasserfreien Kaliumthiosulfats ist monoklin mit der Vorlage:Raumgruppe (a = 1010,15(14), b = 910,65(12), c = 1329,4(2) pm, β = 111,984°(11), Z = 8, R1 = 0,0665). Sie weist zwei kristallographisch unterschiedliche Thiosulfatanionen auf, insgesamt koordiniert durch 9/10 Kaliumkationen. Ihre Anordnung in der Struktur führt zu einer komplexen Struktur mit einer pseudo-orthorhombischen Einheitszelle. Die Kristallstruktur des noch komplizierter aufgebauten 1/3-Hydrates ist ebenfalls monoklin mit der Vorlage:Raumgruppe (a = 938,27(6), b = 602,83(4), c = 3096,0(2) pm, β = 98,415°(6), Z = 12, R1 = 0.0327).[5]
Verwendung
Kaliumthiosulfat wird als Flüssigdünger eingesetzt, der Kalium und Schwefel liefert.[6]
Einzelnachweise
- ↑ Vorlage:Literatur
- ↑ Vorlage:Patent
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- ↑ Anna J. Lehner, Lisa V. Schindler, Caroline Röhr: Kristallstrukturen der Alkalimetall-Thiosulfate A2S2O3 nH2O (A/n = K/0, K/⅓ , Rb=1) / Crystal Structures of the Alkali Thiosulfates A2S2O3 - nH2O (A/n = K/0, K/⅓ , Rb=1). In: Zeitschrift für Naturforschung B. 68, 2013, S. 323, Vorlage:DOI.
- ↑ Vorlage:Literatur