Kaliumacetat

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Vorlage:Infobox Chemikalie

Kaliumacetat, CH3COOK, ist das Kaliumsalz der Essigsäure.

Eigenschaften

Kaliumacetat bildet farblose, hygroskopische Kristalle, die sich sehr gut (2560 g/l bei 20 °C) in Wasser lösen. Die Kristalle haben einen Schmelzpunkt von 292 °C und zersetzen sich ab ca. 440 °C. Es kommt in drei verschiedenen Kristallstrukturen vor: eine Form existiert von Raumtemperatur bis 75 °C, die zweite von 75 °C bis 155 °C, die dritte Form von 155 °C bis zum Schmelzpunkt.[1]

Gitterparameter der verschiedenen Modifikationen von Kaliumacetat[1]

Temperaturbereich Kristallsystem  a [Å]   b [Å]   c [Å]   β 
bis 75 °C monoklin 18.21 23.30 4.05 100.8°
75 °C bis 155 °C monoklin 9.31 5.82 4.03 99.2°
über 155 °C orthorhombisch 9.74 5.76 3.99 -

Verwendung

Kaliumacetat ist ein Lebensmittelzusatzstoff (E261) und dient der Säureregulation, d. h. der Einstellung des pH-Wertes (Pufferfunktion). Deshalb findet es Verwendung als Konservierungsmittel und Säuerungsmittel. Hochreines Kaliumacetat dient auch als Ausgangskomponente zur Medikamentenherstellung, z. B. für Penicillin-G-Kalium. Zudem wird Kaliumacetat zur Behandlung von Kaliummangel gegeben. Wegen seiner hygroskopischen Wirkung wird es als Feuchtigkeit entziehendes Mittel eingesetzt. In der Luftfahrt wird Kaliumacetat auch als biologisch abbaubares Mittel zur Flächenenteisung auf Flughäfen verwendet.

Herstellung

Kaliumacetat kann durch Salzbildungsreaktion aus Kaliumhydroxid und Essigsäure hergestellt werden.

KOH+CHA3COOHCHA3COOK+HA2O

Ebenso ist die Synthese aus Kaliumcarbonat und Essigsäure unter Entwicklung von Kohlendioxid möglich.

KA2COA3+2CHA3COOH2CHA3COOK+COA2+HA2O

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 J. Hatibarua, G. S. Parry: "A crystallographic study of the acetates of potassium, rubidium and caesium" in Acta Cryst. 1972, B28, S. 3099; Vorlage:DOI.

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