Hotellingsche T-Quadrat-Verteilung

Aus testwiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Vorlage:Infobox Verteilung

Die Hotellingsche T-Quadrat-Verteilung[1] ist eine Wahrscheinlichkeitsverteilung, die 1931 von Harold Hotelling erstmals beschrieben wurde.[2] Sie ist eine Verallgemeinerung der Studentschen t-Verteilung.

Definition

Die quadratische Form

t2=n(𝐱μ)𝐖1(𝐱μ)T(p,n1)

folgt einer Hotellingschen T-Quadrat-Verteilung mit

  • n einer Anzahl von Punkten
  • 𝐱 ist ein Spaltenvektor mit p Elementen
  • 𝐖 ist eine p×p-Kovarianzmatrix

Eigenschaften

Es sei xNp(μ,𝐕) eine Zufallsvariable mit einer multivariaten Normalverteilung und 𝐖Wp(m,𝐕) (unabhängig von x) habe eine Wishart-Verteilung mit einer nicht-singulären Kovarianzmatrix 𝐕 und mit m=n1. Dann ist die Verteilung von t2: T2(p,m), Hotellingsche T-Quadrat-Verteilung mit Parametern p und m.

Für die F-Verteilung F gilt:

mp+1pmT2Fp,mp+1.

Unter der Annahme, dass

𝐱1,,𝐱n

p×1-Spaltenvektoren mit reellen Zahlen sind.

𝐱=(𝐱1++𝐱n)/n

sei der Mittelwert. Die positiv definite p×p-Matrix

𝐖=i=1n(𝐱i𝐱)(𝐱i𝐱)/(n1)

sei ihre Stichproben-Kovarianzmatrix. (Die Transponierte einer Matrix M sei mit M bezeichnet). μ sei ein p×1-Spaltenvektor (bei Anwendung ein Schätzer des Mittelwertes). Dann ist die Hotellingsche T-Quadrat-Verteilung

t2=n(𝐱μ)𝐖1(𝐱μ).

t2 hat eine enge Beziehung zum quadrierten Mahalanobis-Abstand.

Wenn 𝐱1,,𝐱nNp(μ,𝐕) unabhängig sind und 𝐱 und 𝐖 wie oben definiert sind, dann hat 𝐖 eine Wishart-Verteilung mit n1 Freiheitsgraden, so dass[3]

𝐖Wp(V,n1)

und ist unabhängig von 𝐱 und

𝐱𝒩p(μ,V/n).

Daraus folgt

t2=n(𝐱μ)𝐖1(𝐱μ)T2(p,n1).

Einzelnachweise

  1. Vorlage:Internetquelle
  2. H. Hotelling (1931). The generalization of Student’s ratio, Ann. Math. Statist., 2(3), S. 360–378, Vorlage:DOI Vorlage:JSTOR.
  3. K.V. Mardia, J.T. Kent, and J.M. Bibby (1979) Multivariate Analysis, Academic Press, ISBN 0-12-471250-9.

Vorlage:Navigationsleiste Wahrscheinlichkeitsverteilungen