Flacher Zusammenhang

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In der Mathematik sind flache Zusammenhänge in Geometrie und Eichtheorie von Bedeutung.

Definition

Sei G eine Lie-Gruppe und π:EM ein G-Prinzipalbündel.

Ein flacher Zusammenhang ist ein Zusammenhang ωΩ1(E,𝔤), dessen Krümmungsform verschwindet: Ω:=dω+12[ω,ω]=0.

Aus dem Satz von Ambrose-Singer folgt, dass ein G-Prinzipalbündel mit einem flachen Zusammenhang ein flaches Bündel der Form

Eρ:=M~×G/

mit (γx,g)(x,ρ(γ)g) für eine (vom flachen Zusammenhang abhängende) Darstellung ρ:π1MG ist. ρ heißt die Holonomie-Darstellung des flachen Zusammenhangs.

Modulraum flacher Zusammenhänge

Der Raum aller Zusammenhänge eines gegebenen Prinzipalbündels ist 𝒜:=Ω1(M,𝔤) mit der C-Topologie. Der Unterraum der flachen Zusammenhänge wird mit 𝒜F bezeichnet. Die Eichgruppe 𝒢=C(M,G) wirkt auf 𝒜 durch gω=g1ωg+g1dg, sie bildet 𝒜F in sich ab.

Falls das Bündel (topologisch) trivialisierbar ist, vermittelt die Holonomie-Darstellung eine Bijektion zwischen

𝒜F/𝒢

und einer Zusammenhangskomponente der Darstellungsvarietät

Hom(π1M,G)/conjugation.

Der Modulraum flacher Zusammenhänge ist

=𝒜F/𝒢.

Sein Tangentialraum in einem flachen Zusammenhang A ist

TA=H1(M,dA)

mit

dAa=da+[A,a]

für A,aΩ*(M,𝔤).

Der Satz von Narasimhan-Seshadri identifiziert den Modulraum flacher Zusammenhänge über einer kompakten Riemannschen Fläche Σ mit einer komplexen Mannigfaltigkeit, nämlich der Mannigfaltigkeit der stabilen Vektorbündel über Σ.[1][2]

Quellen