Ergodischer Fluss

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Ergodische Flüsse sind ein Begriff aus der Theorie dynamischer Systeme. Anschaulich bedeutet Ergodizität eines Flusses, dass fast alle Punkte zu einer einzigen Flusslinie gehören.

Definition

Es sei μ ein Wahrscheinlichkeitsmaß auf einem Wahrscheinlichkeitsraum Ω und ϕ:Ω×Ω ein Fluss, der das Maß μ erhält, d. h. für alle t und alle messbaren Mengen AΩ gelte μ(ϕt(A))=μ(A), wobei ϕt(A)={ϕ(x,t):xA}.

Dann heißt ϕ ein ergodischer Fluss, wenn für jede ϕ-invariante Menge AΩ gilt:

μ(A)=0 oder μ(A)=1.

(Eine Menge A heißt ϕ-invariant, wenn ϕt(A)=A für alle t gilt.)

Eine äquivalente Definition besagt, dass ϕ genau dann ergodisch ist, wenn die einzigen ϕ-invarianten Funktionen fL1(Ω,μ) die konstanten Funktionen sind. (Eine Funktion heißt ϕ-invariant, wenn für alle t für μ-fast alle xΩ die Gleichung f(ϕ(x,t))=f(x) gilt.)

Eigenschaften

{ϕ(x,t),t}
(mit xΩ) ϕ-invariant sind, muss insbesondere genau ein Orbit Maß 1 und alle anderen Orbits Maß 0 haben. Insbesondere definiert ein ergodischer Fluss eine ergodische Wirkung der Gruppe der reellen Zahlen .
limT1T0Tf(ϕ(x,t))dt=Ωfdμ
für μ-fast alle xΩ und jede Funktion fL1(Ω,μ).

Beispiele

Literatur

  • A. Katok und B. Hasselblatt: Introduction to the Modern Theory of Dynamical Systems. Cambridge University Press, Cambridge, 1995, ISBN 0-521-34187-6.