Elitäre Primzahl

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In der Zahlentheorie wird eine Primzahl p elitär genannt, wenn nur endlich viele Fermat-Zahlen Fn=22n+1 quadratische Reste modulo p sind.

Ihren Namen verdanken sie dem österreichischen Mathematiker Alexander Aigner, der sie 1986 beschrieb und als erster untersuchte.[1] Aigner nannte diese Primzahlen elitär, da sie nur sehr selten auftauchen; er selbst fand lediglich 14 solche Primzahlen, die kleiner als 35.000.000 sind.

Da Fermat-Zahlen die Beziehung Fn+1=(Fn1)2+1 erfüllen, wird die Kongruenzfolge (Fn mod p) ab einem bestimmten Index s periodisch, d. h., es existiert eine minimale natürliche Zahl L derart, dass Fs+k+LFs+k (mod p) für alle natürlichen Zahlen k gilt. Die Terme Fs,Fs+1,,Fs+L1 werden als Fermat-Reste von p bezeichnet. Demnach ist eine Primzahl p genau dann elitär, wenn alle Fermat-Reste quadratische Nichtreste modulo p sind.

Die ersten elitären Primzahlen sind: 3, 5, 7, 41, 15.361, 23.041, 26.881, 61.441, 87.041, 163.841, … (Vorlage:OEIS)

Es ist unbekannt, ob es unendlich viele elitäre Primzahlen gibt. Es konnte jedoch nachgewiesen werden, dass die Anzahl C(x) aller elitärer Primzahlen x die Abschätzung

C(x)=O(xln2(x))

erfüllt.[2]

Einzelnachweise

  1. A. Aigner: Über Primzahlen, nach denen (fast) alle Fermatzahlen quadratische Nichtreste sind. In: Monatshefte Mathematik. 101, 1986, S. 85–93.
  2. Krizek et al.: On the convergence of series of reciprocals of prims related to the Fermat numbers. In: Journal of Number Theory. 97, 2002, S. 95–112.

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