Dibutylzinn-Verbindungen

Aus testwiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Dibutylzinn-Verbindungen (abgekürzt DBT nach Vorlage:EnS) sind zinnorganische Verbindungen mit zwei Butylgruppen.

Darstellung

Dibutylzinnhalogenide lassen sich in nahezu quantitativer Ausbeute durch Komproportionierung von Tetrabutylzinn mit Zinnhalogeniden, beispielsweise Zinn(IV)-chlorid (Kocheshkov-Umlagerung) darstellen:[1]

R4Sn+SnX4 150C 2 R2SnX2  R=Butyl  X=Cl,Br

Aus Dialkylzinndihalogeniden bilden sich mit Wasser Alkylzinnhydroxide bzw. -oxide.

R2SnCl2+H2O  R2SnO+2 HCl  R=Butyl

Verwendung

Dibutylzinn-Verbindungen werden als Licht- und Hitze-Stabilisator für PVC eingesetzt. Daneben werden sie als Katalysatoren bei der Herstellung von Polyisocyanaten für Polyurethan-Schäume, -Lacke, -Klebstoffe und -Dichtstoffe, in Acrylsäureestern, Silikonen und Kieselsäureestern verwendet.[2][3][4][5]

Vertreter

Verwandte Verbindungen

Neben den Dibutylzinn-Verbindungen sind auch zinnorganische Verbindungen mit anderer Zahl an Butylgruppen bekannt, konkret die Monobutylzinn-Verbindungen, die Tributylzinn-Verbindungen und das Tetrabutylzinn.

Einzelnachweise

  1. Vorlage:Literatur
  2. Vorlage:Literatur
  3. Vorlage:Webarchiv
  4. Umweltbundesamt: TBT – Zinnorganische Verbindungen – Eine wissenschaftliche Bestandsaufnahme, 2003 (PDF-Datei)
  5. Vorlage:Inchem