Dibutylzinn-Verbindungen
Dibutylzinn-Verbindungen (abgekürzt DBT nach Vorlage:EnS) sind zinnorganische Verbindungen mit zwei Butylgruppen.
Darstellung
Dibutylzinnhalogenide lassen sich in nahezu quantitativer Ausbeute durch Komproportionierung von Tetrabutylzinn mit Zinnhalogeniden, beispielsweise Zinn(IV)-chlorid (Kocheshkov-Umlagerung) darstellen:[1]
Aus Dialkylzinndihalogeniden bilden sich mit Wasser Alkylzinnhydroxide bzw. -oxide.
Verwendung
Dibutylzinn-Verbindungen werden als Licht- und Hitze-Stabilisator für PVC eingesetzt. Daneben werden sie als Katalysatoren bei der Herstellung von Polyisocyanaten für Polyurethan-Schäume, -Lacke, -Klebstoffe und -Dichtstoffe, in Acrylsäureestern, Silikonen und Kieselsäureestern verwendet.[2][3][4][5]
Vertreter
- Dibutylzinnoxid (DBTO)
- Dibutylzinndichlorid (DBTC)
- Dibutylzinndilaurat (DBTL, DBTDL)
Verwandte Verbindungen
Neben den Dibutylzinn-Verbindungen sind auch zinnorganische Verbindungen mit anderer Zahl an Butylgruppen bekannt, konkret die Monobutylzinn-Verbindungen, die Tributylzinn-Verbindungen und das Tetrabutylzinn.
Einzelnachweise
- ↑ Vorlage:Literatur
- ↑ Vorlage:Literatur
- ↑ Vorlage:Webarchiv
- ↑ Umweltbundesamt: TBT – Zinnorganische Verbindungen – Eine wissenschaftliche Bestandsaufnahme, 2003 (PDF-Datei)
- ↑ Vorlage:Inchem