Decamethylferrocen
Decamethylferrocen ist eine chemische Verbindung des Eisens aus der Gruppe der Sandwichkomplexe bzw. Metallocene.
Gewinnung und Darstellung
Decamethylferrocen kann aus einem Derivat von Pentamethylcyclopentadien durch Reaktion mit Eisen(II)-chlorid gewonnen werden.[1]
Eigenschaften
Decamethylferrocen ist ein oranger kristalliner geruchloser Feststoff.[2]
Verwendung
Decamethylferrocen wird zur Herstellung von Charge-Transfer-Komplexen verwendet.[3] Durch milde Oxidationsmittel wie Ag+ wird Decamethylferrocen Cp*2Fe (mit Cp* = Pentamethylcyclopentadienyl) zum grünen Monokation Cp*2Fe+ oxidiert (paramagnetisch, ein ungepaartes Elektron). Mit sehr starken Oxidationsmitteln wie SbF5 oder AsF5 in SO2 oder XeF+ Sb2F11− in HF/SbF5 gelingt die Oxidation zum braunen Dikation (paramagnetisch, zwei ungepaarte Elektronen). Je nach Wahl des schwach koordinierenden Gegenions weist Cp*2Fe2+ parallele Cp*-Ringe (für Sb2F11−), bzw. einen Abknickwinkel von 17° zwischen den Cp*-Ringen auf (für SbF6−).[4]
Einzelnachweise
- ↑ R.B. King, M.B. Bisnette: Organometallic chemistry of the transition metals XXI. Some π-pentamethylcyclopentadienyl derivatives of various transition metals. In: Journal of Organometallic Chemistry. 8, 1967, S. 287, Vorlage:DOI.
- ↑ Referenzfehler: Es ist ein ungültiger
<ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namensAlfawurde kein Text angegeben. - ↑ Vorlage:Literatur
- ↑ Vorlage:Literatur