Curium(III)-chlorid

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Vorlage:Infobox Chemikalie

Curium(III)-chlorid ist ein Curiumsalz der Salzsäure und gehört daher zur Stoffklasse der Chloride. Es ist ein farbloser, kristalliner Feststoff mit der chemischen Formel CmCl3. Da von dem Element Curium keine stabilen Isotope existieren, ist die Verbindung radioaktiv. Da es keine natürlichen Curiumvorkommen gibt, kann diese Verbindung nur synthetisch dargestellt werden.

Darstellung

Curium(III)-chlorid kann aus der Reaktion von Curium(III)-oxid oder Curium(III)-hypochlorit mit wasserfreiem Chlorwasserstoff bei 400–600 °C hergestellt werden.[1]

CmA2OA3+6HClΔT2CmClA3+3HA2O

Eigenschaften

Curium(III)-chlorid ist eine farblose und in Wasser schlecht lösliche Ionenverbindung bestehend aus Cm3+- und Cl-Ionen. Es kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem in der Vorlage:Raumgruppe mit den Gitterparametern a = 726 pm und c = 414 pm und zwei Formeleinheiten pro Elementarzelle.[2] Seine Kristallstruktur ist isotyp mit Uran(III)-chlorid. In der Struktur werden die Curiumatome von je neun Chloratomen umgeben, als Koordinationspolyeder ergibt sich dabei ein dreifach überkapptes, trigonales Prisma. Die Cm–Cl-Bindungslängen betragen 260 und 291 pm.[3] Der Schmelzpunkt der Verbindung liegt bei 695 °C.

Verwendung

Curium(III)-chlorid findet Anwendung in der Actinoidforschung. Das Salz kann als Ausgangsverbindung zur Herstellung von Curium(III)-Komplexen mit Chloroliganden dienen.

Sicherheitshinweise

Einstufungen nach der CLP-Verordnung liegen nicht vor, weil diese nur die chemische Gefährlichkeit umfassen und eine völlig untergeordnete Rolle gegenüber den auf der Radioaktivität beruhenden Gefahren spielen. Auch Letzteres gilt nur, wenn es sich um eine dafür relevante Stoffmenge handelt.

Einzelnachweise

  1. J. C. Wallmann, J. Fuger, J. R. Peterson, J. L. Green: Crystal Structure and Lattice Parameters of Curium Trichloride, in: J. Inorg. Nucl. Chem., 1967, 29 (11), S. 2745–2751 (doi:10.1016/0022-1902(67)80013-7).
  2. V. Milman, B. Winkler, C. J. Pickard: Crystal structures of curium compounds: an ab initio study, in: Journal of Nuclear Materials, 2003, 322 (2–3), S. 165–179 (doi:10.1016/S0022-3115(03)00321-0).
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Literatur

  • Gregg J. Lumetta, Major C. Thompson, Robert A. Penneman, P. Gary Eller: Curium, in: Lester R. Morss, Norman M. Edelstein, Jean Fuger (Hrsg.): The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements, Springer, Dordrecht 2006; ISBN 1-4020-3555-1, S. 1397–1443 (Vorlage:DOI).