Cash-Test

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Der Cash-Test[1] bzw. die Cash-Statistik C wurde 1979 von Webster Cash in der Astronomie zur Parameterschätzung und für Tests der Anpassungsgüte eines Modells an eine Stichprobe eingeführt. Im Vergleich zum Chi-Quadrat-Test konvergiert der Test bei Zählexperimenten schneller zur asymptotischen Chi-Quadrat-Verteilung. Insbesondere ist der Test robust gegenüber Situationen, in denen die beobachtete Häufigkeit in einer Kategorie kleiner als 5 oder gar 0 ist. Der Test ist mit dem G-Test verwandt, beide sind spezielle Formen des Likelihood-Quotienten-Tests.

Wie beim Chi-Quadrat-Test teilt man die Ausprägungen des Merkmals X in m Kategorien ein und zählt, wie oft das Merkmal in jede von diesen Kategorien fällt. In Zählexperimenten sind die Kategorien typischerweise die Intervalle eines Histogramms.

Die Formel zur Berechnung der Prüfstatistik G lautet wie folgt:

C=2im(Ni(lnNilnλ)+Niλ)

Im Vergleich zum G-Test ergibt sich die Differenz CG=2im(Niλ). Diese Differenz ist beim G-Test prinzipbedingt null, da die Stichprobengröße bei sachgemäßer Anwendung des G-Test im Vorfeld bekannt und fixiert ist.

Der Test war einige Zeit in Vergessenheit geraten, erfreut sich aber in den letzten 30 Jahren stetig steigender Beliebtheit[2].

Einzelnachweise