Brückenzahl

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Die Brückenzahl ist eine Invariante aus dem mathematischen Gebiet der Knotentheorie.

Definition

Ein Knoten K3 besitzt eine Darstellung mit b Brücken, wenn er sich so in 2b Intervalle zerlegen lässt, dass für eine geeignete Ebene E3 jeweils b Intervalle in beiden von der Ebene berandeten Halbräumen liegen. (Äquivalent kann man auch verlangen, dass b Intervalle in einer Ebene und die anderen b Intervalle in einem der berandeten Halbräume liegen.)

Die Brückenzahl br(K) eines Knotens K ist die kleinste Zahl b, für die es eine Darstellung mit b Brücken gibt.

Beispiele

Die Kleeblattschlinge hat Brückenzahl 2.

Eigenschaften

br(K1K2)=br(K1)+br(K2)1
  • Linsenräume sind verzweigte Überlagerungen der S3 mit einem 2-Brückenknoten als Verzweigungsmenge.
  • Wenn eine geschlossene 3-Mannigfaltigkeit eine Heegaard-Zerlegung vom Geschlecht 2 besitzt, dann ist sie eine verzweigte Überlagerung der S3 mit einem 3-Brückenknoten als Verzweigungsmenge.

Literatur

  • Gerhard Burde, Heiner Zieschang, Michael Heusener: Knots. (= De Gruyter Studies in Mathematics. 5). 3., vollst. überarb. und erw. Auflage. De Gruyter, Berlin 2014, ISBN 978-3-11-027074-7.
  • Jennifer Schultens: Additivity of bridge numbers of knots. In: Math. Proc. Cambridge Philos. Soc. 135, no. 3, 2003, S. 539–544.
  • Jennifer Schultens: Bridge numbers of torus knots. In: Math. Proc. Cambridge Philos. Soc. 143, no. 3, 2007, S. 621–625.