Bariumsulfit
Bariumsulfit ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Bariumverbindungen und Sulfite.
Gewinnung und Darstellung
Bariumsulfit kann durch Reaktion von Natriumsulfit mit einer Lösung von Bariumchlorid[1] oder Bariumhydroxid[2] gewonnen werden.
Eigenschaften
Physikalische Eigenschaften
Bariumsulfit ist ein weißer geruchloser nicht brennbarer Feststoff, der sehr schwer löslich in Wasser ist.[3] In Säuren ist es leicht löslich.[4] Er hat ein monoklines Kristallsystem mit einer Einheitszellengröße von 664,7 × 548,3 × 464,5 A und einem Winkel von 106,3°.[5] Auch eine trikline Form ist bekannt.[6]
Chemische Eigenschaften
Bariumsulfit kann mit Wasserstoffperoxid quantitativ zu Bariumsulfat oxidiert werden.[7]
Beim Erhitzen einer Lösung von Bariumsulfit in Schwefliger Säure zersetzt sich diese unter Bildung von Bariumsulfat und einem Polythionat.[2][4]
Beim Glühen unter Luftabschluss zersetzt sich Bariumsulfit in Bariumsulfat und Bariumsulfid.[4]
Weblinks
- IR-Spektrum (PDF; 3,0 MB)
Einzelnachweise
- ↑ Vorlage:Literatur
- ↑ 2,0 2,1 C. Saint-Pierre: "Sur la décomposition spontanée de divers bisulfites" in Compt. Rend. Hebd. 1872, 74, S. 52–53. Volltext
- ↑ Referenzfehler: Es ist ein ungültiger
<ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namensGESTISwurde kein Text angegeben. - ↑ 4,0 4,1 4,2 R. Abegg, F. Auerbach: Handbuch der anorganischen Chemie, Verlag S. Hirzel, Bd. 2, 1908. S. 270; Volltext
- ↑ Referenzfehler: Es ist ein ungültiger
<ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namensLaxwurde kein Text angegeben. - ↑ R. S. W. Braithwaite, A. R. Kampf, R. G. Pritchard, R. P. H. Lamb: "The occurrence of thiosulfates and other unstable sulfur species as natural weathering products of old smelting slags" in Mineralogy and Petrology 1993, 47(2-4), S. 255–261. Vorlage:Doi
- ↑ A. Classen, O. Bauer: "Ueber die Anwendbarkeit des Wasserstoffsuperoxyds in der analytischen Chemie" in Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft 1883, S. 1061–1074. Volltext