Bariumacetat
Bariumacetat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Bariumverbindungen und Acetate mit der Konstitutionsformel Ba(CH3COO)2.
Herstellung
Bariumacetat kann durch Reaktion von Bariumcarbonat oder Bariumsulfid mit Essigsäure dargestellt werden.[1]
Eigenschaften
Bariumacetat existiert in drei unterschiedlichen Kristallstrukturen: unterhalb von 24,7 °C als Trihydrat (CH3COO)2Ba · 3 H2O im monoklinen Kristallsystem, zwischen 24,7 °C und 41 °C als Monohydrat (CH3COO)2Ba · H2O im triklinen Kristallsystem und oberhalb von 41 °C in Form des wasserfreien Salzes.[2] Letzteres kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem in der Vorlage:Raumgruppe mit den Gitterparametern a = 990,1 pm und b = 2736,2 pm. In der Elementarzelle befinden sich 16 Formeleinheiten.[3] Die Kristalle des Anhydrats sind nicht hygroskopisch.[4] Die Löslichkeitskurve hat in den Umwandlungspunkten deutliche Knicke.[5]
Die Standardbildungsenthalpie von Bariumacetat beträgt −1486 kJ/mol.[4]
Einzelnachweise
- ↑ R. Abegg, F. Auerbach: "Handbuch der anorganischen Chemie". Verlag S. Hirzel, Bd. 2, 1908. S. 287f.Volltext
- ↑ Referenzfehler: Es ist ein ungültiger
<ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namensPerrywurde kein Text angegeben. - ↑ I. Gautier-Luneau, A. Mosset: Crystal structure of anhydrous barium acetate. In: Journal of Solid State Chemistry 1988, 73(2), S. 473–479. Vorlage:Doi
- ↑ 4,0 4,1 Jean D’Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. 3. Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale, Band 3. 4. Auflage, Springer, 1997, ISBN 978-3-540-60035-0, S. 323 (Vorlage:Google Buch).
- ↑ Georg Bredig, Wilhelm Bachmann: "Handbuch der angewandten physikalischen Chemie in Einzeldarstellungen, 1907. Verlag J.A. Barth, Band 5, S. 89. Volltext