Ammoniumazid
Ammoniumazid ist eine anorganische chemische Verbindung aus der Gruppe der Azide. Der Stickstoffgehalt in der Verbindung beträgt 93,3 %.
Gewinnung und Darstellung
Ammoniumazid kann durch Reaktion von Ammoniumchlorid oder Ammoniumnitrat mit Natriumazid in Dimethylformamid bei 100 °C gewonnen werden.[1]
Ebenfalls möglich ist die Darstellung durch Reaktion von Diazohippuramid in alkoholischer Lösung mit Ammoniak. Durch diese Reaktion wurde Ammoniumazid erstmals 1890 durch Theodor Curtius synthetisiert.[2] Die Verbindung entsteht auch zu 25 % durch Isomerisierung von 2-Tetrazen bei 0 °C.[3]
Eigenschaften
Ammoniumazid ist ein farbloser explosiver Feststoff,[4] der löslich in Wasser ist.[2] Die Verbindung beginnt bei 133 °C zu sublimieren und schmilzt beim vorsichtigen Erwärmen bei 160 °C.[5][6] Ammoniumazid besitzt eine orthorhombische Kristallstruktur mit der Vorlage:Raumgruppe.[7]
Einzelnachweise
- ↑ Vorlage:Literatur
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- ↑ Willi Kleber: Zur Kristallmorphologie von Ammoniumazid, NH4·N3. In: Zeitschrift für Kristallographie - Crystalline Materials. 96, 1937, 386–388, Vorlage:DOI.
- ↑ Vorlage:Literatur
- ↑ Vorlage:Literatur
- ↑ Ludo K. Frevel: The Crystal Structure of Ammonium Azide, NH4N3. In: Zeitschrift für Kristallographie - Crystalline Materials. 94, 1936, 197–211, Vorlage:DOI.