Aktivierungsentropie

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Die Aktivierungsentropie ΔS gibt die nötige Entropieänderung ΔS der Reaktanden an, die nötig ist, damit sie in einer Reaktion einen Übergangszustand erreichen. Die Aktivierungsentropie ΔS ist nicht zu verwechseln mit der Reaktionsentropie ΔSR.

Rolle in der Kinetik

Die Aktivierungsentropie ΔS hilft, die Molekularität beim geschwindigkeitsbestimmenden Schritt einer Reaktion zu bestimmen. Werden bspw. aus zwei Edukten ein Übergangszustand bestehend aus einem alleinigen Molekül erreicht, so sinkt die Entropie S in diesem Zustand – die Aktivierungsentropie ΔS ist negativ.[1]

Außerdem kann sie zur Bestimmung der Geschwindigkeitskonstante k benutzt werden, sofern nicht direkt die Arrhenius-Gleichung verwendet wird. Dabei wird von der Eyring-Gleichung Gebrauch gemacht, wobei zunächst mit der Gibbs-Helmholtz-Gleichung die freie Aktivierungsenthalpie ΔG aufgelöst wird:[2]

k=kBTheΔGRT

k=kBTheΔSReΔHRT

mit:

Schließlich nimmt dieser Ausdruck die Form der Arrhenius-Gleichung

k=AeEART

an, wenn ΔH mit eEART und der präexponentielle Faktor A wie folgt gleichgesetzt wird:[1]

A=kBTheΔSR.

Einzelnachweise