Meissel-Mertens-Konstante

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Die Meissel-Mertens-Konstante (nach Ernst Meissel und Franz Mertens) ist eine mathematische Konstante. Ähnlich wie die Summe der reziproken natürlichen Zahlen k=1n1k (harmonischen Reihe) wächst auch die Summe der reziproken Primzahlen pn1p unbeschränkt (hierbei beschreibt die Menge aller Primzahlen). D. h. beide Summen werden für zunehmende Gliederzahl n beliebig groß. Das genaue asymptotische Wachstum wird durch die beiden Grenzwerte beschrieben:

γ=limn(k=1n1klnn),M:=limn(ppn1pln(lnn))

Hierbei ist γ die Euler-Mascheroni-Konstante und M die Meissel-Mertens-Konstante. Die Summe aller reziproken Primzahlen zwischen 2 und n wächst also asymptotisch so wie der verschachtelte Logarithmus ln(lnn) . Sie tritt hauptsächlich in der Zahlentheorie und Funktionentheorie auf. Es bestehen zahlreiche Zusammenhänge mit anderen mathematischen Konstanten und Reihen. Beispielsweise:

M=γ+p[ln(11p)+1p]
M=γ+k=2μ(k)kln(ζ(k))

Hierbei ist μ(n) die Möbiusfunktion und ζ(n) die Riemannsche Zetafunktion. Der numerische Wert der Meissel-Mertens-Konstante ist

M=0,26149721284764278375542683860869585905156664826119 (Vorlage:OEIS)

Literatur