Matrix-Von-Mises-Fisher-Verteilung

Aus testwiki
Version vom 21. März 2024, 02:32 Uhr von imported>Bildungskind (Umbenennung nach Diskussion in Portal:Mathematik)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Matrix-Von-Mises-Fisher-Verteilung (auch Matrix-Langevin-Verteilung) ist Wahrscheinlichkeitsverteilung, die vor allem in der multivariaten Statistik untersucht wird. Es handelt sich hierbei um die matrixvariate Von-Mises-Fisher-Verteilung auf der Stiefel-Mannigfaltigkeit. Sie findet Anwendung in der gerichteten Statistik.

Die Verteilung wurde 1972[1] von Thomas D. Down eingeführt und ist nach Richard von Mises und Ronald Fisher benannt.

Matrix-Von-Mises-Fisher-Verteilung

Sei

dann ist die Matrix-Von-Mises-Fisher-Verteilung zum n×p-Parameter F definiert als[2]

L(X;F)=etr(FX)[dX]0F1(2)(12n;14FF),XVn,p.

0F1(2)(12n;14FF) kann mit Hilfe von zonalen Polynome als Reihe dargestellt werden.

Normalisierungskonstante

Die Integraldarstellung

Vn,petr(FX)[dX]=0F1(2)(12n;14FF)=0F1(2)(12n;14FF)

wurde 1961[3] von Alan T. James bewiesen. Sei F vom Rang p und F=MDVT die Singulärwertzerlegung, dann gilt

0F1(2)(12n;14FF)=0F1(2)(12n;14D2)

mit D2=diag(d12,,dp2).

Momenterzeugende Funktion

Die momenterzeugende Funktion ist

MX(Z)=Vn,petr(FX)etr(ZX)[dX]=0F1(2)(12n;14(F+Z)(F+Z))0F1(2)(12n;14FF).[4]

Verallgemeinerung

Down studierte die Verteilung auf der Stiefel-C-Mannigfaltigkeit S(C)={Xn×p:XX=C,pn}, wobei C eine positiv definite p×p-Matrix ist.[5]

Literatur

Einzelnachweise

Vorlage:Navigationsleiste Wahrscheinlichkeitsverteilungen